Ein Wald in 72 Stunden

In Bayreuth ist im Rahmen der 72-Stunden-Aktion ein Klimawald entstanden

Die erste Aktionsgruppe der 72-Stunden-Aktion 2019 im Erzbistum Bamberg - und wahrscheinlich auch in ganz Deutschland - hat ihre Aktion bereits erfolgreich abgeschlossen: Mehr als 270 Freiwillige haben vom 25. bis 27. April in einem etwa ein Hektar großen Waldstück bei Bayreuth 4719 Setzlinge gepflanzt. Die Pflanzen wurden so ausgewählt, dass sie auch einen Temperaturanstieg in der Zukunft vertragen und der neue Wald mit dem Klimawandel auch einigermaßen zurecht kommt. Statt wie bisher nur Kiefer und Fichte wachsen hier künftig rund 10 verschiedene Arten, etwa Elsbeere, Esskastanie, Vogelkirsche, Rotbuche oder Weißtanne.
Initiiert wurde das Projekt von drei Studenten aus dem Studiengang Global Change Ecology der Uni Bayreuth. Zusammen mit der Katholischen Hochschulgemeinde haben sie es dann bei der 72-Stunden-Aktion angemeldet. "Das Projekt passt ja hervorragend zu 72-Stunden-Aktion", sagt Jonathan Schwemmer vom BDKJ-Dekanatsvorstand Bayreuth. "Auch hier wird ja von Donnerstag bis Sonntag gearbeitet. Und etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, ist uns als Christen ohnehin ein Anliegen." Es gab nur ein Problem: Ende Mai, wenn die eigentliche 72-Stunden-Aktion deutschlandweit startet, ist das Jahr schon viel zu weit fortgeschritten, um noch Bäume zu pflanzen. Das muss bis spätestens Ende April passieren. Aber beim BDKJ waren sich alle auf Dekanats- und Diözesanebene schnell einig: Dann startet die erste Aktionsgruppe eben einfach einen Monat früher. Am Samstag legten dann auch Jonathan Schwemmer und Katharina Niedens aus dem BDKJ-Dekanatsvorstand sowie Bildungsreferentin Jenny Wagner Hand an: Als Team pflanzten auch sie drei Stunden lang Bäume - und Stoppi war natürlich auch dabei.
