"Wir gehören zusammen"

Sternsinger aus dem Erzbistum Bamberg bringen Segen in die Staatskanzlei nach München
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Mittwoch, 2. Januar 2019, Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Erzbistum Bamberg in der Staatskanzlei in München empfangen. Die Kinder und Jugendlichen machten dabei auf die Not von Kindern mit Behinderung in aller Welt aufmerksam. Sie brachten auch den Segen in die Staatskanzlei und wünschten dem bayrischen Regierungschef, dass er zum Segen für Bayern wird. Söder lobte das Engagement der Sternsinger. „Ganz Bayern ist stolz auf Euch“, sagt er den Kindern und Jugendlichen. "So viele Weise sind sonst selten in der Staatskanzlei." Zudem freute er sich über den Besuch aus der Heimat: „Hier in München können wir mehr Franken gebrauchen.“
Die Sternsinger hatten sich um 7.30 Uhr am Bamberger Bahnhof getroffen, die ersten waren gegen 6 Uhr zu Hause aufgebrochen. Von dort ging es mit dem Bus nach München. In der Staatskanzlei wurde der Ablauf mehrfach geprobt. Am Ende saßen die Lieder so gut, dass auch der Ministerpräsident die Sangeskünste lobte: „Wenn hier im Kabinettsaal das Kabinett sonst so harmonisch im Chor singen würde, wäre das was.“
Nick aus Reundorf im Pfarreiverbund Ebrachgrund sagte vor dem Treffen mit dem Ministerpräsidenten, dass er nicht sonderlich aufgeregt sei: "Wir bringen ja vielen Menschen den Segen und machen da keinen Unterschied. Das ist hier ja ein Haus wie jedes andere." Angesichts der versammelten Medienvertreter und Auge in Auge mit dem bayrischen Regierungschef war ihm die Nervosität dann aber doch anzusehen.
Luisa aus Raindorf im Pfarreiverbund Fürth-West brachte dem Ministerpräsidenten besondere Wünsche mit. "Ich hoffe, unser Segen hilft ihm, immer die richtigen Entscheidungen für Bayern zu treffen", sagte sie vor dem Treffen. "Und ich würde mir wünschen, dass er ein Segen für unser Bundesland wird."
Yannic aus Münchberg war nach dem Auftritt sichtlich erleichtert. "Ich freue mich riesig, dass alles so gut geklappt hat", sagte er. "Und was Herr Söder gesagt hat, war wirklich motivierend für uns. Schließlich gehen wir ja auf die Straße, um anderen Kindern zu helfen. Auch wenn man mal etwas friert."
Anschließend gaben sowohl die Sternsinger als auch Diözesanjugendpfarrer und BDKJ-Diözesanpräses Norbert Förster, der die Gruppe begleitete, zahlreiche Interviews. Am Nachmittag ließen sie den Tag gemeinsam in der Münchner Innenstadt ausklingen.
Die Sternsinger stammen aus den Pfarreiverbünden Münchberg/Sparneck, Ebrachgrund, Hollfelder Land und Fürth West. Die Sternsinger-Aktion des Kindermissionswerks ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Seit 1959 haben Sternsinger mehr als eine Milliarde Euro für Kinder in Not gesammelt. Im Erzbsitum Bamberg organisieren das Referat Weltkirche und der Bunde der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Sternsingeraktion.