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20 Jahre Jugendbildungshaus Am Knock

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Datum:
Veröffentlicht: 15.7.17
Von:
Ann Kathrin Thönnes

Feier zum Weihejubiläum mit Erzbischof Ludwig Schick am Samstag

Teuschnitz. Es gibt wohl kaum jemanden in der Erzdiözese Bamberg, der den Knock nicht kennt. Bereits seit vielen Jahrzehnten ist das Jugendbildungshaus im nördlichen Teil des Erzbistums aus der Region nicht mehr wegzudenken. Vor genau 20 Jahren wurde der damalige Neubau eingeweiht. Welche große Bedeutung der Knock hat, zeigte auch die Gästeliste bei der Feier zum 20-jährigen Weihejubiläum am Samstag: Neben rund 350 Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Besucherinnen und Besuchern waren Erzbischof Ludwig Schick, Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, Landrat Klaus Löffler und Bürgermeisterin Gabriele Weber gekommen, um ihre Glückwünsche zu überbringen.

Die Geschichte des Knocks, der in Trägerschaft des Jugendamtes der Erzdiözese liegt, ist eine Erfolgsgeschichte. Eine Geschichte, die eng mit der von Hans Löffler, dem Leiter des Hauses, verbunden ist. „Am 1. April 1995 hatte ich meinen ersten Arbeitstag hier“, erinnerte sich dieser bei der Jubiläumsfeier an die Anfänge. Seine damalige Vision: Aus dem verfallenen Jugendheim in Teuschnitz einen Ort machen, an dem sich Jugendliche treffen und ihren Glauben gemeinsam leben könnten. Schon längst ist daraus Wirklichkeit geworden. Am 19. Juli 1997 weihte der damalige Bamberger Erzbischof Karl Braun das Jugendbildungshaus ein. Seitdem hat es sich zu einem jugendpastoralen Zentrum im Norden der Erzdiözese entwickelt. Waren es 1996 vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sind es heute 23 Personen, die hauptberuflich am Knock arbeiten. Löffler dankte diesen ebenso wie den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement, ohne das der Knock nicht so erfolgreich sein könnte. 12.000 Übernachtungen kann das Jugendbildungshaus inzwischen durchschnittlich im Jahr verzeichnen. 40 Betten gab es in den Anfangsjahren, heute sind es 69. Dazwischen liegen zwei große Bauabschnitte, in denen das Haus erweitert, modernisiert und immer wieder den Anforderungen der Zeit angepasst wurde. Inhaltlich gab es in den ersten Jahren vor allem unterstützende Angebote für junge Menschen im Übergang von der Schule zur Ausbildung oder zum Beruf. Im Laufe der Zeit kamen die Themen gesunde Ernährung, Bewegung sowie Umweltpädagogik als weitere Schwerpunkte hinzu. Fester Bestandteil des Angebots sind außerdem unter anderem die Tage der Orientierung für Schulklassen und das jeweilige Jahresprogramm mit Veranstaltungen wie Zeltlager, Spiele-Wochenenden oder Äktschntagen. „Der Knock hat sich in den 20 Jahren zu einem Lernort für soziale Verantwortung entwickelt, ein Ort, an dem Glaube gelebt und christliche Gemeinschaft erfahrbar wird“, fasste Löffler zusammen.

Erzbischof Ludwig Schick betonte bei der Vesper im Rahmen der Jubiläumsfeier, dass die Kinder und Jugendlichen am Knock Erfahrungen machen würden, die ihrem Leben einen Mehrwert gäben. Leben sei mehr als ein tolles Auto, ein guter Job, ein gefülltes Bankkonto, Handy oder Computer. „Zum Leben gehören ein Sinn des Lebens, Frieden und Zufriedenheit, Hoffnung und Zuversicht, Freude und innere Lebenskraft“, so der Erzbischof. Der Knock sei ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche Gott, Gemeinschaft, Natur sowie Werte und Tugenden erfahren und so Leben lernen könnten.

Im Namen des Diözesanverbandes des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Bamberg überbrachte Diözesanvorsitzende Eva Fischer Glückwünsche. „Hier am Knock kommen Jugendliche zusammen, um sich auszutauschen – über den Alltag, über Fragen, die sie in ihrem Leben beschäftigen, über ihren Glauben und über ihre ganz eigene Art, das Leben zu planen“, sagte sie in ihrem Grußwort. Darüber hinaus sei der Knock auch für den BDKJ ein sehr wichtiger Ort, an dem sich die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus dem Norden des Erzbistums regelmäßig treffen und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen arbeiten würden. Eva Fischer bedankte sich für die gute Kooperation und die enge Zusammenarbeit. Landrat Klaus Löffler und Bürgermeisterin Gabriele Weber hoben die große Bedeutung des Jugendhauses für den Landkreis Kronach und für die Stadt Teuschnitz hervor.

Gefeiert wurde das Jubiläum am Samstagnachmittag zunächst mit einem bunten Angebot für Kinder und Jugendliche. Von Bogenschießen und Zorbingbällen über Bastelaktionen bis zum Backen von Stockbrot war Einiges geboten. Nach dem Vesper-Gottesdienst am Abend, der von der Werkstatt Neues Geistliches Lied musikalisch begleitet wurde, konnten die Gäste den Tag schließlich beim gemeinsamen Abendessen und mit dem Musikverein Effelter ausklingen lassen.

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