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Alle Menschen guten Willens

Umwelt
Datum:
Veröffentlicht: 16.2.17
Von:
Christoph Schreiber

Jugendpolitisches Forum zur Sozialenzyklika „Laudato Si“ im Bayerischen Landtag

München 15. Februar 2017. Auf Einladung von Landtagspräsidentin Barbara Stamm kamen über 150 Junge Menschen und Politikerinnen und Politiker aus ganz Bayern im Maximilianeum zusammen, um die großen Themen wie Entwicklungspolitik, Generationengerechtigkeit und vieles mehr gemeinsam zu diskutieren. Die im Juni 2015 in acht Sprachen veröffentlichte Enzyklika erfährt auch heute noch große inner- und außerkirchliche Beachtung.

München 15. Februar 2017. Auf Einladung von Landtagspräsidentin Barbara Stamm kamen über 150 Junge Menschen und Politikerinnen und Politker aus ganz Bayern im Maximilianeum zusammen, um die großen Themen wie Entwicklungspolitik, Generationengerechtigkeit und vieles mehr gemeinsam zu diskutieren. Die im Juni 2015 in acht Sprachen veröffentlichte Enzyklika erfährt auch heute noch große inner- und außerkirchliche Beachtung.

„Für Jugendliche ist die Enzyklika Laudato Si bedeutend, weil Papst Franziskus eine wichtige Botschaft hat: Wir müssen jetzt was verändern, denn eigentlich ist es schon zu spät. Die Menschen, die jetzt auf der Erde leben, zerstören die Welt, in der wir und unsere Kinder leben sollen", so Maria-Theresia Kölbl, JGCL Regensburg.

Die Grundhaltung des BDKJ Bayern ist dabei über die Jahre hinweg unverändert: Ziel ist es, junge Menschen zu einer Mitverantwortung für die Zukunft unserer Erde und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner zu ermutigen und gleichzeitig den politisch Verantwortlichen eine nachhaltige Politik für zukünftige Generationen ans Herz zu legen. Dieses Engagement war von Anfang an getragen von der christlichen Grundüberzeugung, als Geschöpf Gottes Teil der Schöpfung zu sein, die keine Um-Welt, sondern nur eine Mit-Welt kennt. Umweltprobleme können und dürfen nicht unabhängig von sozialen und wirtschaftlichen Problemlagen betrachtet werden.

„In unserer Debatte hat sich gezeigt, dass der Ökologie noch mehr Bedeutung im Vergleich zur Ökonomie zuzuweisen ist. Dazu müssen sich Menschen mit gleichen umweltverantwortlichen Interessen in einem global relevanten Themenfeld wie der Umweltpolitik weltweit vernetzen“, so Michael Hofbauer, BDKJ Passau.

Unter Generationengerechtigkeit versteht der BDKJ Bayern die gerechte Verteilung von Lebenschancen, materiellen Ressourcen und Lebensqualität unter den Generationen. Es geht um die Gerechtigkeit zwischen Jung und Alt und um die Gerechtigkeit innerhalb einer Generation, zum Beispiel im Verhältnis zwischen Eltern und Kinderlosen. Fragen der Generationengerechtigkeit sind damit also ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeitsdebatte. Das betrifft sowohl den Ressourcen- und Rohstoffverbrauch, den Klimawandel als auch die soziale Absicherung.

„Generationengerechtigkeit kann dabei natürlich nie von gegenseitigem Respekt und solidarischem Handeln getrennt gesehen werden. Deshalb müssen wir uns zwangsläufig die Frage stellen, wie eine radikale Wende in unserem Lebensstil, die ja heute dringender notwendig ist denn je, vollzogen werden kann“, sagt Christina Lömmer, BDKJ Würzburg.

„Natürlich sehen wir uns als Dachverband der katholischen Jugendarbeit in Bayern in der Pflicht. Um eine Sensibilisierung für die Problematik auf allen Ebenen und bei den einzelnen Mitgliedern als innere Grundhaltung zu erreichen, verpflichten wir uns, durch Bildungsangebote und Schulungen ein Bewusstsein zu schaffen“ fasst Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern, zusammen.

Hinweis: Alle Beschlüsse zu den einzelnen Themen sind auf der Homepage www.bdkj-bayern.de/themen zu finden.