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„An Tagen wie diesen…“

JuWall 1
Datum:
Veröffentlicht: 27.5.14
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Über 150 junge Menschen nehmen an JuWall teil

Bamberg/Ebermannstadt/Gößweinstein. Weckzeit um fünf Uhr morgens, danach Morgengebet in der Kirche und statt Chillen auf der Couch ein 22 Kilometer langer Fußmarsch. Das macht kein Jugendlicher freiwillig mit? Doch! Über 150 junge Menschen aus der ganzen Erzdiözese sowie aus den Partnerbistümern Thiès im Senegal und Stettin-Cammin in Polen nahmen an der diesjährigen Diözesanjugendwallfahrt (JuWall) von Burg Feuerstein bei Ebermannstadt nach Gößweinstein teil. Unter dem Motto „An Tagen wie diesen…“ setzten sich die Jugendlichen vom 24. bis 25. Mai nicht nur mit Themen wie Zeit, den Werten im eigenen Leben oder Freiheit auseinander, sondern erlebten in Workshops sowie beim gemeinsamen Gehen, Singen und Beten auch viel Begegnung und Austausch.

„Eine Wallfahrt bietet die Möglichkeit, der Hektik zu entfliehen, sich bewusst Zeit zu nehmen und den Blick auf die Beziehung zu Gott zu richten. Wallfahren führt aber auch in den Alltag zurück, mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen“, so Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. Menschen, die sich auf den Weg machten, bekämen Impulse für ihr Leben und für ihre Suche nach Orientierung. In diesem Sinne verstehe sich die JuWall als ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene.

Ein Angebot, dem über 150 junge Menschen aus der gesamten Erzdiözese, aber auch aus den Partnerbistümern Thiès im Senegal und Stettin-Cammin in Polen gerne nachkamen. Gerade der internationale Charakter mache die JuWall zu einem ganz besonderen Erlebnis, ist Marianne Höhn überzeugt. Die 19-Jährige aus Kersbach nahm zum ersten Mal an der Diözesanjugendwallfahrt teil. „Die Stimmung ist super und man trifft viele neue Menschen oder Bekannte, die man schon lange nicht mehr gesehen hat“, betont sie, dass die Begegnungen eine wichtige Rolle spielten. So hätten die TeilnehmerInnen trotz unterschiedlicher Nationalitäten und Sprachen eine große Gemeinschaft erleben können.

„Während der Wallfahrt haben wir viel zusammen gebetet und gesungen – auf Deutsch, Polnisch und Französisch. Wir haben so einen Einblick bekommen, wie junge Menschen im Senegal und in Polen ihren Glauben leben“, ist auch Johannes Rosenbusch aus Zapfendorf begeistert. Der 14-Jährige war bereits zum dritten Mal bei der JuWall dabei. Ein Grund dafür sei das vielfältige Programm. So gebe es etwa neben kreativen Angeboten wie den Workshops am Samstagabend auch viele Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen. Das Motto „An Tagen wie diesen…“ habe sich wie ein roter Faden durch das Wochenende gezogen und sowohl bei den drei Stationen auf dem Weg von Burg Feuerstein nach Gößweinstein als auch bei der Jugendvesper am Samstag und dem Festgottesdienst zum Abschluss viele Impulse zum Nachdenken über das eigene Leben gegeben. Nach neun Stunden und 22 Kilometern sei er ziemlich k.o., aber glücklich. „Die JuWall war wieder ein tolles Erlebnis. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, fasst Johannes seine Eindrücke zusammen.

Die JuWall im Erzbistum Bamberg kann bereits auf eine lange Tradition blicken, die bis in die frühe Nachkriegszeit zurückreicht. Veranstaltet wird sie vom Diözesanverband des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Kooperation mit dem Jugendamt der Erzdiözese Bamberg und dem Jugendhaus Burg Feuerstein. Weitere Informationen und Termine unter www.juwall.de.

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