Beten hilft gegen die Panik

Diözesanjugendpfarrer betet mit Jugendlichen täglich in der Corona-Krise und alle können mitmachen
Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster startet ab heute eine Gebetsaktion mit Jugendlichen aus dem gesamten Erzbistum. Sie beten ab dem heutigen Montag für neun Tage ein gemeinsam verfasstes Gebet. Jeder ist eingeladen einmal am Tag mitzubeten. Mit der Novene will Förster die Hoffnung stärken.
„Angesichts der sich überschlagenden Ereignisse macht sich die Panik schnell im Kopf breit“, sagt Förster. „Beten kann dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Und wir alle brauchen die Ruhe, um mit klarem Verstand und reinen Herzen die Verantwortung zu übernehmen, die jetzt auf der Schulter von jedem einzelnen lastet.“
Das Gebet lautet wie folgt:
Herr unser Gott!
Wir sind in einer Situation in unserem Leben, in der wir wieder aufs Neue merken, wir Menschen haben nicht alles in unserer Hand.
Dies ist eine Situation, die viele ängstigt, weil sie es vielleicht verlernt haben, auf dich zu vertrauen.
Für diese Menschen beten wir und ebenso für alle, die sich mit dem heimtückischen Virus infiziert haben oder die auf Grund einer Vorerkrankung gefährdet sind. Wir beten auch für alle, die durch die Absage von Prüfungen, die Schließung von Einrichtungen oder aufgrund sonstiger Maßnahmen ihre Arbeitsplätze bedroht sehen und alle, die Angst um ihre Existenz haben.
Wir beten für die vielen Ärztinnen und Ärzte, die vielen Pflegekräfte und für alle, die in der Forschung tätig sind. Wir beten für unsere ganze Gesellschaft, die durch ihre Rücksicht und ihren Verzicht auf Entbehrliches, wahre Nächstenliebe zeigt und zeigen kann. Wir beten auch für alle, denen das Ausmaß dieses Erregers nicht bewusst ist und die leichtsinnig mit ihrem, aber auch mit dem Leben so vieler anderer umgehen.
Herr erhöre unser Gebet.
Du Gott des Lebens, der Hoffnung und der Liebe.
Amen.