Brücke zwischen den Generationen
Stiftung „Option für die Jugend“ unterstützt katholische Jugendarbeit
Bamberg. „Uns geht es nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch darum, Kinder und Jugendliche ideell zu begleiten“, fasst Prof. Günther Goth, Mitglied des Stiftungsbeirates, das Hauptanliegen der Stiftung „Option für die Jugend – Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“ zusammen. Bereits seit 2007 fördert diese nicht nur ausgewählte Projekte der katholischen Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum Bamberg, sondern auch den Dialog zwischen den Generationen. Das Besondere: Die Mitglieder des Stiftungsbeirates waren früher selbst alle in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv.
Günther Goth, Vorstandsvorsitzender des Bildungswerkes der Bayerischen Wirtschaft, ist eines von ihnen. Bereits mit 16 Jahren engagierte er sich als Gruppenführer, später war er von 1967 bis 1970 Diözesanjugendführer des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bamberg. Die Zeit in der katholischen Jugendarbeit habe Goth stark in seiner persönlichen Entwicklung geprägt. „Mit der Arbeit in der Stiftung möchte ich ein Stück von dem zurückgeben, was ich selbst bekommen habe“, nennt er die Motivation für sein Engagement. Wichtig sei ihm insbesondere der Dialog mit jungen Menschen auf Augenhöhe. Goth ist davon überzeugt, dass der Austausch und die Vernetzung für die Beteiligten eine große Bereicherung seien.
Eine Aussage, die Herbert Lauer nur unterstützen kann. Trotz vielfältiger ehrenamtlicher Aufgaben habe er 2010 gerne den Vorsitz des Stiftungsbeirates übernommen, so der ehemalige Bamberger Oberbürgermeister. „Die kirchliche Jugendarbeit liegt mir sehr am Herzen“, betont er. Er selbst sei zunächst als Oberministrant, später als Gruppenführer und Präfekt der Marianischen Kongregation in Bamberg aktiv gewesen. Wie die anderen Mitglieder des Stiftungsbeirates ist Lauer davon überzeugt, dass die Jugendarbeit ihm für sein Leben und für seinen beruflichen Werdegang viel gebracht habe. „Viele Personen, die früher in der katholischen Jugendarbeit aktiv waren, übernehmen heute auf verschiedenen kirchlichen und gesellschaftlichen Ebenen Verantwortung“, weiß Lauer aus seiner Erfahrung.
Auch Dr. Matthias Gröbner ist eine dieser Personen. Der Unternehmensberater und ehemalige BDKJ-Diözesanvorsitzende begrüßt es, dass heute immer mehr junge Menschen offen für den Dialog sind. Mit 41 Jahren gehört er selbst zu den jüngeren Mitgliedern des Stiftungsbeirates. „Viele Jugendliche merken, dass sie durch den Austausch mit älteren Personen lernen und von den vielfältigen Erfahrungen profitieren können“, fasst er zusammen. Neben dem Brückengedanken sei es vor allem die Innovationsidee, die ihn an der Stiftung reize. „Wir haben das Ziel, neue Themen und Initiativen zu fördern - solche, die nicht ohnehin schon im Rahmen der „normalen“ Jugend(verbands)arbeit laufen“, erklärt er.
Die Stiftung „Option für die Jugend“ wurde im Jahr 2007 während der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des BDKJ-Diözesanverbandes Bamberg gegründet. Im Januar dieses Jahres erfolgte die Fusion mit der von Prälat Alois Albrecht ins Leben gerufenen Stiftung „Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“. „Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche nachhaltig die Möglichkeit erhalten, eigenverantwortlich das Leben zu entdecken und zu gestalten in dem Bewusstsein, dass sie wichtig und respektiert sind“, fasst Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl zusammen. Neben dem Ziel, die finanzielle Zukunft der katholischen Jugendarbeit im Erzbistum Bamberg langfristig sicherzustellen, sei es auch ein großes Anliegen, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern. Aus diesem Grund findet regelmäßig ein Mal im Jahr ein so genannter Brückentag statt, bei dem der Austausch und das Lernen voneinander im Mittelpunkt stehen. Weitere Informationen sowie Termine und Möglichkeiten zur Unterstützung der Stiftung gibt es im Internet unter http://www.option-jugend.de