Dankeschön-Nachmittag für Sternsingerinnen und Sternsinger

Patenschaft für Nethira in Indien erspielt
Auch beim Dankeschön-Nachmittag für die Markt Bibarter und Altmannshäuser Sternsingerinnen und Sternsinger am 20. Januar 2018 in Markt Bibart waren die teilnehmenden Mädchen und Jungen aufgefordert, einen dreistelligen Spendenbetrag zu sammeln. Der Anlass war ebenso wichtig wie beim Dreikönigssingen am 6. Januar selbst: es stand die Patenschaft für ein Kind in Indien auf dem Spiel. Diesmal zogen die Sternsingerinnen und Sternsinger allerdings nicht durch die Straßen, sondern meisterten miteinander bei der Sternsinger-Rallye des Jugendamtes der Erzdiözese im Dekanat Neustadt/Aisch eine Vielzahl an sternsingertypischen Aufgaben. Jugendbildungsreferentin Tanja Saemann hatte die Sternsinger-Rallye mitgebracht, die sie gemeinsam mit Katharina Veik aus Markt Bibart mit viel Liebe zum Detail entwickelt hatte.
Gleich nach der Begrüßung durch Gemeindereferentin Jutta Friedel teilten sich die 22 Mädchen und Jungen in fünf Sternsinger-Teams und versammelten sich um den zwei Quadratmeter großen Spielplan mit 125 bunten Häuschen. Jede Hausfarbe stand für eine von fünf Spielstationen, die im ganzen Pfarrzentrum verteilt waren und von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut wurden. Das Spielprinzip war einfach: jedes Sternsinger-Team besuchte im Laufe des Nachmittags möglichst oft die Stationen, löste dort gemeinsam viele knifflige Aufgaben, so gut es möglich war, und sammelte auf diese Weise möglichst viel Geld in seiner Spendendose. Die Herausforderung war eine Wette durch einen prominenten Wettpaten aus Markt Bibart: Sollten alle fünf Sternsinger-Teams zusammen einen Betrag von 300 € erspielen, dann würde die Firma Fenster und Rollladen Bauer ein Jahr lang die Patenschaft für ein Kind in Indien übernehmen, das vom Projekt NEST OOTY betreut und unterstützt wird.
Die Kinder stellten sich dieser Herausforderung mit Begeisterung. Sie flitzen mit vollem Einsatz fast zwei Stunden lang durchs Pfarrzentrum und lösten spannende Aufgaben, bei denen mal Schnelligkeit, Wissen, Geschick oder Kreativität, ganz sicher aber immer Teamgeist gefragt waren. So wurden der Segen in zwei Meter Höhe angeschrieben, natürlich ganz ohne Hilfsmittel, Sterne im Akkord ausgeschnitten, Sternsinger-Begriffe nur mit Knete erklärt, ein Teppich mit vollem Körpereinsatz gewebt, Gewürze erraten, Fragen über Indien beantwortet, der Sternsingerspruch in die richtige Reihenfolge gebracht, Sternsingerlieder geträllert und das Sternsingerplakat zusammengepuzzelt. Musste ein Team vor einer Station mal etwas warten, gab es über 30 Warteaufgaben zur Sternsingeraktion 2018 zu lösen.
Gegen 17.30 Uhr hieß es dann Kassensturz. Die Warteaufgaben wurden ausgewertet und das Geld für die richtig gelösten Fragen ausbezahlt. Alle Teams zählten den Inhalt ihrer Spendendose und schrieben den Betrag in einen großen Scheck. Bis das letzte Sternsinger-Team im großen Saal eintraf, konnte man den Nervenkitzel und die Anspannung förmlich spüren.
Nun waren auch der Wettpate Walter Bauer und Brigitte Wendinger vom Verein NEST OOTY gekommen und konnten live mit verfolgen, wie alle Schecks ins Spendenbarometer eingereiht wurden. Und dann stand endlich das Endergebnis fest: 313,70 Euro hatten alle Sternsinger gemeinsam erspielt. Da war ein lautes Jubeln zu hören. Die Wette war gewonnen und die Firma Fenster und Rollladen Bauer übernimmt für ein Jahr die Patenschaft für Nethira, ein sechs Jahre altes Mädchen in Indien.
