Das Kreuz ist ein Zeichen Gottes

Die jungen Katholiken im Bistum Bamberg sind verärgert, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder anscheinend das Kreuz für Wahlkampfzwecke missbraucht. Zum Beschluss des bayrischen Kabinetts, ab dem 1. Juni im Eingangsbereich aller Dienstgebäudes des Freistaates ein Kreuz aufzuhängen, erklärt Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster für den Vorstand des Bamberger Diözesanverbandes des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ):
„Wenn Ministerpräsident Markus Söder das Kreuz als „grundlegendes Symbol bayerischer Identität und Lebensart“ bezeichnet, entwertet er es. Das Kreuz ist viel mehr als Lebensart. Es steht für das Heilsversprechen Gottes an alle Menschen. Das Kreuz ist auch kein Identitätszeichen für ein Land oder einen Staat. Es ist das Zeichen Gottes. Wenn wir das Kreuz anschauen, können wir Gott näher kommen und seine Liebe zu allen Menschen spüren. Wir als Christen stehen dafür, dass daraus die Liebe aller Menschen zueinander werden soll – ganz unabhängig von Herkunft und Religion. Das Kreuz sollte niemanden ausschließen.“
Der BDKJ-Diözesanverband schließt sich damit der Position des BDKJ Bayern und der Evangelischen Jugend in Bayern an, die ihre Position in einem offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder formuliert haben.