„Das kriegen wir gebacken!“

BDKJ-Diözesanversammlung auf Burg Feuerstein

Ebermannstadt. Bei der Besetzung des BDKJ- Diözesanvorstandes Bamberg bleibt alles beim Alten. Das ist ein Ergebnis der Wahlen der Diözesanversammlung am vergangenen Wochenende im Jugendhaus Burg Feuerstein. Detlef Pötzl und Eva Fischer wurden als Diözesanpräses sowie als ehrenamtliche Vorsitzende für drei Jahre wiedergewählt. Zusammen mit Claudia Gebele, Daniele Köberle und Felix Schmitt bilden sie so den alten und neuen Diözesanvorstand. Weiterhin unbesetzt bleibt dagegen die Stelle der zweiten ehrenamtlichen Vorsitzenden. Inhaltlich setzten sich die rund 80 MandatsträgerInnen bei der Diözesanversammlung mit Beteiligungsmöglichkeiten verbandlicher und nichtverbandlicher Gruppen auf Dekanatsebene, dem Schutz des arbeitsfreien Sonntags sowie mit digitalen Lebenswelten auseinander.
Wahlen und Auszeichnung
„Mir ist die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit in den vergangenen Jahren sehr ans Herz gewachsen und ich sehe noch einige Aufgaben, die ich gerne und einsatzbereit zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand angehen möchte“, freute sich Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, der bereits seit zehn Jahren BDKJ-Diözesanpräses ist, über seine Wiederwahl. Eines seiner Ziele für die kommenden Jahre sei eine verstärkte Kooperation zwischen Verbänden, Dekanaten und offenen Einrichtungen. Darüber hinaus möchte er sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass ausreichend personelle und finanzielle Ressourcen für die Kinder- und Jugend(verbands)arbeit zur Verfügung stünden. Weitere Schwerpunkte sieht Pötzl in seinem Einsatz für die Stiftung „Option für die Jugend. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“, in der Entwicklung neuer Konzepte für die Jugendpastoral, in der internationalen Zusammenarbeit sowie in der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit.
Nach ihrer ersten Amtszeit als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende wiedergewählt wurde Eva Fischer. Der 27-jährigen Maschinenbau-Studentin liegen vor allem die Unterstützung, Begleitung und Förderung der BDKJ-Dekanatsvorstände am Herzen. Zudem möchte sie auch in den kommenden drei Jahren auf den verschiedensten Ebenen Lobbyarbeit für die Kinder- und Jugendverbände leisten sowie die internationalen Beziehungen mit der Partnerdiözese Thiès im Senegal vertiefen. Neu ins Stiftungskuratorium der „Option für die Jugend. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“ wählten die Delegierten Florian Dumpert. In ihrem Amt bestätigt wurde Eva Schubert. Für ihr langjähriges Engagement im BDKJ-Dekanatsvorstand Lichtenfels, im DVK-Präsidium sowie in den Sachausschüssen „Passt und Sitzt“ sowie „Internationale Arbeit“ erhielt schließlich Dagmar Sommer das Silberne Ehrenkreuz des BDKJ.
„Das kriegen wir gebacken!“
Unter dem Motto „Das kriegen wir gebacken!“ gaben Daniel Köberle und Daniel Götz im Namen der Arbeitsgruppe „Partizipation“ bei der Diözesanversammlung den Startschuss für eine neue Beteiligungsplattform des BDKJ Bamberg. Unter www.bdkj-bamberg.ypart.eu können bis November alle Interessierten ihr „Rezept“ für mehr Beteiligungsmöglichkeiten verbandlicher und nicht verbandlicher Gruppen auf Dekanatsebene vorstellen. Ziel sei es, neue Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitwirkung außerhalb der üblichen Gremienstruktur zu finden, so Köberle.
Allianz für den freien Sonntag
Einstimmig beschlossen die Delegierten den Beitritt des BDKJ Bamberg zur „Allianz für den freien Sonntag“ in Bayern. Ziel der Allianz ist es, den arbeitsfreien Sonntag, den Ladenschluss und die gemeinsamen freien Zeiten stärker zu schützen. Diese Forderungen seien gerade im Hinblick auf das ehrenamtliche Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit von großer Bedeutung. So bestünde bei einer Erweiterung der Ladenöffnungszeiten und beim Sonntag als Arbeitstag die Gefahr, dass immer weniger Jugendliche Zeit für ehrenamtliches Engagement fänden. Weitere Informationen zur Allianz gibt es unter www.sonntagsallianz-bayern.de.
Digitale Lebenswelten
„Social Media im Dekanat und Verband“, „Urheberrechte“, „Die Zukunft der digitalen Lebenswelten“ oder „Medienpädagogische Methoden“: Unter unterschiedlichen Perspektiven setzten sich die TeilnehmerInnen der Diözesanversammlung im Studienteil schließlich mit neuen Medien und deren Bedeutung für die Kinder- und Jugendarbeit auseinander. Basis für die Auseinandersetzung bildete die „Standortbestimmung des BDKJ Bayern zu den Digitalen Lebenswelten“. Darin betont dieser nicht nur die Notwendigkeit, die digitale Lebenswelt als Teil der realen Lebenswelt junger Menschen anzuerkennen und zu nutzen, sondern fordert auch konkrete Maßnahmen wie Standards in Bezug auf Datenschutz und –sicherheit, Netzneutralität oder eine schnelle Umsetzung des Breitbandausbaus.
Der BDKJ Bamberg ist Dachverband für neun Kinder- und Jugendverbände und drei assoziierte Verbände.Die Diözesanversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium aller stimmberechtigten Mitglieder im Diözesanverband Bamberg. Diese treffen sich zweimal im Jahr. Die nächste Diözesanversammlung findet am 21. November 2015 auf Burg Feuerstein statt.