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Dem Jugendamt auf's Dach gestiegen

Jugendsolarprojekt
Datum:
Veröffentlicht: 26.9.11
Von:
Volker Poerschke/Fabian Rieger

Schülerinnen des Maria-Ward-Gymnasiums installieren Solaranlage auf dem Erzbischöflichen Jugendamt

Es ist vollbracht. Einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Bewahrung der Schöpfung und Nachhaltigkeit ist das Erzbischöfliche Jugendamt zusammen mit Schülerinnen der Maria-Ward-Schulen gegangen. Mit dem Abschluss der Projekttage im Rahmen des JugendSolarProgramms ziert das Dach des Jugendamts eine niegel-nagel-neue Photovoltaikanlage.

Bamberg. „Wir bauen an der Zukunft!“ - Den Slogan des JugendSolarProgramms (JSP) machten sich 18 Schülerinnen des Maria-Ward-Gymnasiums zu Eigen und installierten vom 20. bis 22. September eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Erzbischöflichen Jugendamtes in Bamberg.

Unter fachkundiger Anleitung der Firma Schütz Energie waren die Schüler an allen Montageschritten beteiligt. „Durch die konkrete Arbeit auf dem Flachdach erleben die Jugendlichen sehr anschaulich, wie einfach es ist, auf nachhaltige Weise Strom zu produzieren“, fasst Projektleiter Fabian Rieger den Kerngedanken des Umweltbildungsprogramms zusammen. „Lernen durch Handeln, Umweltbildung durch Aktion steht beim JSP im Vordergrund“. Die Jugendlichen installierten nicht nur die Anlage, sondern bloggten im Internet „direkt vom Dach“ und dokumentierten ihr Solarprojekt mit Foto und Video. Sicherlich zu Gute kamen den Schülerinnen ihre Erfahrung aus der Comenius-Projekt-AG. Zwei Jahre lang beschäftigen sich die Jugendlichen in diesem Rahmen mit dem Thema „Umweltschutz durch Erneuerbare Energien“.

Das in Deutschland so bisher einzigartige JugendSolarProgramm ermöglicht Jugendlichen im Rahmen von Projektbautagen oder Projektwochen gemeinsam mit Fachfirmen aus der Region Photovoltaikanlagen zu installieren. Möglich wurde das Ganze Anfang des Jahres durch die Kooperation des Bund Naturschutz Bamberg mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Evangelischen Jugend (EJ) und der Jugendorganisation des Bund Naturschutz (JBN). Alle Partner engagieren sich in der Umweltbildung. Denn Jugend ist Zukunft. Und in welcher Welt junge Menschen zukünftig leben, wollen und sollen sie selber mitgestalten. Für den Diözesanvorsitzenden des BDKJ, Matthias Lange, ist „Bewahrung der Schöpfung eine zentrale Aufgabe für kirchliche Jugendarbeit. Wir freuen uns, mit dem Projekt hier noch mehr bewegen zu können“. Bei der Umsetzung des JugendSolarProgramms wird auf die Kooperation mit Kirchengemeinden, Kommunen, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen und Solarfirmen aus der Region gesetzt. Denn der Umbau der Energieversorgung ist nur erfolgreich, wenn alle mitziehen und eingebunden werden, insbesondere die Erwachsenen von morgen.

Die Finanzierung des Programms erfolgt durch Mittel aus dem Klimaprogramm Bayern 2020 des Bayerischen Umweltministeriums, durch einen Zuschuss des Ökostromanbieters Naturstrom und durch Mittel aus dem Klimafonds der Erzdiözese Bamberg.

Die Dokumentation der Projekttage, Bilder und Videos findet ihr hier.