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Den Heiligen Geist spüren und handeln

Tag der Gefirmten 2009 1
Datum:
Veröffentlicht: 19.10.09
Von:
Volker Poerschke

Erster Tag der Gefirmten im Erzbistum Bamberg

"Wir wollten zeigen, dass mit der Firmung nicht alles vorüber ist“, erklärt Georg Böllner-John, Referent für Gemeindekatechese in der Hauptabteilung Seelsorge des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg. Rund 200 junge Gefirmte des vergangenen Jahres waren seiner Einladung nach Bamberg gefolgt, um sich unter dem Motto „Geist-Reich“ am ersten Tag der Gefirmten im Erzbistum Bamberg an ihre Firmung zu erinnern. Was hat sich für die Jugendlichen seitdem verändert? Wo können sie den Heiligen Geist in ihrem Leben entdecken?

Bamberg. "Wir wollten zeigen, dass mit der Firmung nicht alles vorüber ist“, erklärt Georg Böllner-John, Referent für Gemeindekatechese in der Hauptabteilung Seelsorge des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg. Rund 200 junge Gefirmte des vergangenen Jahres waren seiner Einladung nach Bamberg gefolgt, um sich unter dem Motto „Geist-Reich“ am ersten Tag der Gefirmten im Erzbistum Bamberg an ihre Firmung zu erinnern. Was hat sich für die Jugendlichen seitdem verändert? Wo können sie den Heiligen Geist in ihrem Leben entdecken?

„Wir dürfen jetzt noch mehr in der Kirche machen, weil wir jetzt erwachsen sind“, weiß etwa die 13-jährige Elena Henninger aus Virnsberg. Einen ganzen Tag lang standen sie und die anderen Gefirmten aus dem Erzbistum am vergangenen Samstag im Mittelpunkt. „Wir finden das toll. Endlich denkt mal jemand an uns“, meinen Annette Kurz und die anderen Gefirmten aus Virnsberg und Ansbach übereinstimmend. „Auch der Gottesdienst war genau richtig für uns.“

„Ich bin genauso gespannt wie ihr was jetzt kommt, weil es auch für mich der erste Gottesdienst dieser Art ist“, begrüßte Weihbischof Werner Radspieler die Jugendlichen. Die Liturgiefeier, die musikalisch von der Band „Variabel“ aus Litzendorf gestaltet wurde, überraschte und berührte viele der Jugendlichen. Der Erlanger Pantomime Benedikt Anzeneder begleitete die Liturgie. Mit einem roten Tuch, bedeckte er die Geistlichen, hüllte die Jugendlichen ein und legte es den Gottesdienstbesuchern um die Schultern. Ein Symbol für den Heiligen Geist, der in der Kirche wirkt und den die jungen Menschen im Sakrament der Firmung empfangen haben. Er will sie berühren und in ihrem Leben begleiten.

Den jungen Gefirmten zeigen, dass der Heilige Geist nicht außerhalb des Lebens in dieser Welt, sondern im Leben verortet ist, das sei das Ziel des Tages der Gefirmten, erklärte Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. Daher stellten sich den Jugendlichen am Nachmittag zahlreiche Menschen vor, die für sich eine Entscheidung getroffen haben. Missionare auf Zeit, Betreuer in Ganztagsschulen und Menschen, die Hilfesuchende begleiten. Menschen, die sich vom Heiligen Geist berührt für die Welt in der sie leben einsetzen.

Außerdem erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, Weihbischof Radspieler, der manchen von ihnen im vergangenen Jahr selbst die Hände aufgelegt und ihnen das Sakrament der Firmung gespendet hatte, ganz persönliche Fragen zu stellen. Ein Angebot, dass die jungen Christen gerne annahmen.

Die Aufführung des Jugendmusicals "Joshua" bildete den Abschluss dieses ersten Tages der Gefirmten. Gebannt folgten die Jugendlichen der Darstellung und versicherten: "Davon nehmen wir viel für uns selber mit nach Hause". Alle waren sich einig: Dieser Tag der Gefirmten war ein voller Erfolg.