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Der Krise zum Trotz

ÖKT-Bus
Datum:
Veröffentlicht: 28.4.10
Von:
Volker Poerschke

„Damit ihr Hoffnung habt“ – ÖKT-Bus macht Station in Bamberg

„Das ist jetzt die Gelegenheit, über die Probleme der Amtskirche und die Glaubwürdigkeitskrise der Kirchen in Deutschland zu diskutieren“, sagt Pfarrer Markus Weidemann von der Geschäftsstelle des 2. Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) in München. Seit drei Wochen fährt der evangelische Geistliche mit dem ÖKT-Bus kreuz und quer durch Bayern, um Werbung für das größte Christentreffen Deutschlands vom 12. bis zum 16. Mai in München zu machen. Auch in Bamberg hat er Halt gemacht.

Bamberg. „Das ist jetzt die Gelegenheit, über die Probleme der Amtskirche und die Glaubwürdigkeitskrise der Kirchen in Deutschland zu diskutieren“, sagt Pfarrer Markus Weidemann von der Geschäftsstelle des 2. Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) in München. Seit drei Wochen fährt der evangelische Geistliche mit dem ÖKT-Bus kreuz und quer durch Bayern, um Werbung für das größte Christentreffen Deutschlands vom 12. bis zum 16. Mai in München zu machen. Auch in Bamberg hat er Halt gemacht.

„Auf dem ÖKT können sich die Laien positionieren, mit den Amtsträgern ihrer Kirchen ins Gespräch kommen und deutlich ihre Meinung sagen“, meint Weidemann. Eine Chance, die auch von ihrer Kirche Enttäuschte ergreifen sollten. Das meint auch Björn Scharf, Diözesanvorsitzender des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) Bamberg. „Der BDKJ wirbt für den ÖKT, weil hier die Vielfalt von Kirche deutlich wird“, sagt er. Zum Beispiel auch ihr soziales und politisches Engagement, „das gerade in den Jugendverbänden eine wichtige Rolle spielt“. Außerdem biete der ÖKT die Möglichkeit, den Glauben miteinander zu teilen und ein Gefühl dafür zu bekommen, trotz allem zu einer großen und lebendigen Gemeinschaft zu gehören. „Und das ist für uns alle in diesen Tagen eine wichtige Erfahrung“, meint Scharf.

Dennoch sei die Resonanz in den Gemeinden bislang eher gering, berichtet Otfried Sperl, evangelischer Dekan in Bamberg und Ökumenebeauftragter des Kirchenkreises Bayreuth. „Heute wird vieles in der Ökumene für selbstverständlich genommen“, erklärt er. Dabei werde oft vergessen, dass die Fortschritte in der Ökumene vor Ort hart erkämpft wurden. „Eigentlich ist die Trennung der Kirchen ein Skandal“, meint Sperl. Das sollte auch die Basis motivieren. „Ich möchte nicht ausschließen, dass sich auf den letzten Metern doch noch einige bewegen lassen.“

Informationen zum ÖKT hier und unter: www.oekt.de