Deutscher Orden übernimmt das Gebäude der ehemaligen Landvolkshochschule

Einrichtung der Sozialen Teilhabe zieht auf den Feuerstein
Ebermannstadt. Seit über 25 Jahren unterstützen die Ordenswerke des Deutschen Ordens mit ihren Mitarbeiter*innen in der Einrichtung der Sozialen Teilhabe Haus Aufseßtal in Waischenfeld Frauen und Männer auf ihrem Weg in ein zufriedenes, selbstbestimmtes Leben. Im Zentrum der Arbeit steht die Entwicklung von persönlichen, suchtfreien Perspektiven mit dem Ziel einer sozialen und beruflichen Eingliederung in die Gesellschaft.
Bereits seit einigen Jahren suchen die Ordenswerke nach einer neuen Immobilie für das Haus Aufseßtal, das aufgrund gesetzlicher Mindestanforderungen (AVPfleWoqG: Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes) nicht mehr den Vorgaben der bayerischen Gesetzgebung entspricht. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Gebäude der ehemaligen Landvolkshochschule Feuerstein eine Immobilie gefunden haben, die den gesetzlichen Anforderungen sowie unseren Wünschen für eine zeitgemäße Einrichtung entspricht“, erläutert Jochen Meyer, Geschäftsbereichsleiter Sucht-, Kinder- und Jugendhilfe in den Ordenswerken. Die neue Immobilie bietet Platz für 39 Erwachsene, großzügige Gemeinschafts- sowie weitere Räume für tagesstrukturierende Angebote aus den Bereichen Freizeit, Beschäftigung, Arbeit und Sozialdienst.
Der Generalvikar des Erzbistums Bamberg, Georg Kestel, begrüßte die Übernahme, mit der weiterhin eine sinnstiftende Nutzung des Gebäudes auf dem Feuerstein gesichert sei, und bedankte sich für die konstruktiven Gespräche mit dem Deutschen Orden. Diözesanjugendpfarrer Gerd Richard Neumeier, in dessen Zuständigkeit das Jugendhaus Burg Feuerstein liegt, und die Hausleiterin der Burg Feuerstein, Sabine Grüner, betonten: „Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Nachbarschaft.“
Die Einrichtung Haus Aufseßtal wird im ersten Quartal 2025 auf den Feuerstein umziehen und dort als „Haus Talbach“ weitergeführt. Die bereits bestehenden Wohngruppen und das ambulant betreute Wohnen in Ebermannstadt bleiben erhalten und haben zukünftig eine noch nähere Anbindung an das Haupthaus. Einrichtungsleiter Ricardo Kühne: „Das Haus bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, neue konzeptionelle Ideen umzusetzen, auf die wir uns freuen. Ebenso wie auf die direkte Nachbarschaft zur Stiftung Jugendhaus Burg Feuerstein, mit der sicherlich gemeinsame Synergien geschaffen werden können.“ Das Erzbistum Bamberg, Eigentümer der Immobilie der ehemaligen Landvolkshochschule Feuerstein, war nach deren Insolvenz daran interessiert, die Immobilie einer neuen Nutzung zuzuführen. Das Erzbistum hat nach einem geeigneten Käufer gesucht und sich letztlich für den Deutschen Orden entschieden. In Gesprächen auch mit den Mitarbeiter*innen des Jugendhauses Burg Feuerstein wurden die Konzeption und die inhaltliche Ausrichtung der neuen Einrichtung dargestellt. In den kommenden Monaten werden die Chancen und Möglichkeiten für gemeinsame Projekte geprüft und in Gesprächen zwischen den Verantwortlichen konstruktiv weitergeführt. Das Jugendhaus Burg Feuerstein freut sich, dass der Stillstand beendet und mit dem „Haus Talbach“ die Immobilie wieder mit Leben gefüllt wird.
ÜBER DIE ORDENSWERKE DES DEUTSCHEN ORDENS
Der Deutsche Orden engagiert sich mit seinen Ordenswerken bundesweit in über 60 sozialen Einrichtungen. Über 3.000 Mitarbeiter*innen kümmern sich täglich um die Bedürfnisse und Wünsche der ihnen anvertrauten Menschen in Häusern, Kliniken und Zentren für Senior*innen, Kinder und Jugendliche, Suchtkranke und Menschen mit Behinderungen. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.ordenswerke.de sowie auf www.deutscher-orden.de.