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Die Welt ein bisschen besser gemacht

Dankesfest 72-Stunden-Aktion
Datum:
Veröffentlicht: 5.7.13
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Dankesfest zur 72-Stunden-Aktion in Hallstadt – Jugendliche aus dem ganzen Erzbistum feierten gemeinsam Abschluss der bundesweit größten Sozialaktion „Uns schickt der Himmel“

Bamberg. 72 Stunden, über 100 Projekte und mehr als 2200 Jugendliche. Das war die 72-Stunden-Aktion des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) im Erzbistum Bamberg in Zahlen. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ engagierten sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 13. bis 16. Juni in sozialen, politischen, ökologischen und interkulturellen Projekten. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst und einem großen Dankesfest feierten Gruppen aus dem ganzen Erzbistum am vergangenen Samstag den Abschluss der Aktion in Hallstadt. Die Beteiligten hatten dabei nicht nur die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen, sondern erzählten auch von ihren ganz persönlichen Erlebnissen und Eindrücken.

Bamberg. 72 Stunden, über 100 Projekte und mehr als 2200 Jugendliche. Das ist die 72-Stunden-Aktion des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) im Erzbistum Bamberg in Zahlen. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ engagierten sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 13. bis 16. Juni in sozialen, politischen, ökologischen und interkulturellen Projekten. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst und einem großen Dankesfest feierten Gruppen aus dem ganzen Erzbistum am vergangenen Samstag den Abschluss der Aktion in Hallstadt. Die Beteiligten hatten dabei nicht nur die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen, sondern erzählten auch von ihren ganz persönlichen Erlebnissen und Eindrücken.

Lena Geldner (15 Jahre) und Linda Schmidt (14 Jahre), beide J-GCL (Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens) Bamberg

„Unsere Gruppe hat im Garten des Seniorenzentrums St. Kilian in Hallstadt eine Kräuterschnecke gebaut, die Hecke geschnitten, Unkraut gejätet und die Beete neu bepflanzt. Die drei Tage haben uns sehr gut gefallen. Das Wetter war super und es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man etwas zusammen und für andere macht. Die Bewohner des Seniorenzentrums haben sich den Garten am Sonntag angesehen, gelächelt und sich bei uns bedankt. Und auch sonst haben alle Menschen in unserem Umfeld sehr positiv auf die 72-Stunden-Aktion reagiert. Die Aktion in drei Wörtern? Spaß, Hilfe, Gemeinschaft!“

Christoph Klein, 16 Jahre, MTB Kids Redwitz

„Unser Projekt während der 72-Stunden-Aktion hieß „Miet mich!“, das heißt Privatleute, Vereine oder andere Einrichtungen konnten uns drei Tage lang mieten und wir haben gegen einen kleinen freiwilligen Betrag ganz unterschiedliche Sachen erledigt. Das Geld, das wir so eingenommen haben, spenden wir unter anderem an den Kindergarten und das Alten- und Pflegeheim in Redwitz. Unser Angebot wurde sehr gut angenommen – besser als wir im Vorfeld geglaubt hatten. Die Menschen in Redwitz fanden die Aktion richtig gut. Wir waren drei Tage lang ausgebucht und hatten alles Mögliche zu tun, zum Beispiel haben wir ein Haus ausgeräumt, Gartenarbeiten erledigt, Fahrräder geputzt und sind mit den Bewohnern des Altenheims spazieren gegangen. Ich fand vor allem super, dass unsere Aktion so abwechslungsreich war – natürlich gab es Arbeiten, die ich weniger gern als andere gemacht habe, aber nichts, was mir gar nicht gefallen hat. Unser Verein hat schon beschlossen, dass wir „Miet mich!“ auch nächstes Jahr wieder machen. Wenn ich die 72-Stunden-Aktion in drei Wörtern beschreiben müsste, würde ich sagen „absolut super toll“.“

Sebastian Beetz, 34 Jahre, Leiter des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) Wohnheims für Menschen mit Behinderung Forchheim

„Die 72-Stunden-Aktion war total toll. Ich habe im März angefangen, als Leiter des ASB-Wohnheims zu arbeiten. Die Bewohner haben mir von Anfang an gesagt, dass sie gerne wieder einen Grillplatz möchten. Als ich dann den Flyer von der 72-Stunden-Aktion gesehen habe, haben wir uns gleich beworben. Zusammen mit den Verantwortlichen der Aktion haben wir schon im Vorfeld überlegt, was sich innerhalb der drei Tage umsetzen lässt. Die Zeit mit den Jugendlichen von der Katholischen Jugend Ebermannstadt war super. Die Gruppe war sehr offen, hat bei uns geschlafen und sich sehr gut mit den Bewohnern verstanden. Alle haben mit angepackt, den Grillplatz gepflastert, einen Grill gemauert, einen Rost geschweißt, Bänke abgeschliffen und ein barrierefreies Hochbeet angelegt. Wir würden jederzeit wieder bei der Aktion mitmachen. Die drei Wörter, die die 72-Stunden-Aktion für mich am besten beschreiben, sind: spontan, sozial, geil.“ 

Eva Kohlmann, 12 Jahre, KLJB (Katholische Landjugendbewegung) Pottenstein

„Mir hat die 72-Stunden-Aktion total gut gefallen. Wir haben den Psalmenweg zwischen Pottenstein und Hohenmirsberg wieder auf Vordermann gebracht. Der Weg wurde 2005 zum Weltjugendtag neu angelegt und seitdem ist da nicht mehr viel passiert. Zu unseren Aufgaben gehörte es unter anderem, den Weg vom Unkraut zu befreien, eine Bank zu streichen und eine ganz neue Station zu bauen. Was mir am meisten Spaß gemacht hat, war, einen Engel des Psalmenwegs zu reparieren. Das hat mich ein bisschen überrascht, weil ich normalerweise gar nicht so viel Handwerkliches mache. Super fand ich es natürlich auch, dass wir keine Schule hatten, und dass wir etwas machen konnten, von dem alle etwas haben. Ich würde auf jeden Fall noch mal bei der 72-Stunden-Aktion mitmachen.“ 

Johannes Roppelt, 23 Jahre, Mitglied der diözesanen Steuerungsgruppe der 72-Stunden-Aktion Bamberg

„Ich habe während der 72-Stunden-Aktion verschiedene Aktionsgruppen besucht. Was mich fasziniert hat, waren zum einen die hohe Motivation der Jugendlichen und zum anderen die große Vielfalt an Projekten. Groß war auch die Wirkung der 72-Stunden-Aktion nach außen. Ich hatte die ganze Zeit mein grünes Aktionsbändchen am Arm und viele Leute haben mich darauf angesprochen. Wenn ich dann erklärt habe, was die 72-Stunden-Aktion ist, und verschiedene Projekte beschrieben habe, gab es durchweg positive Reaktionen – sowohl von jungen als auch von älteren Menschen. Meine persönlichen drei Wörter für die 72-Stunden-Aktion sind: anstrengend, begeisternd, superdankbar. Noch einmal ein ganz, ganz großes Dankeschön an alle, die an der Aktion teilgenommen haben, und an alle Organisatoren von den KoKreisen – ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!“

Christian Gebhardt, 16 Jahre, Ministrantengruppe UFOS (Uetzing-Frauendorf-Oberlangheim-Stublang)

„Die 72-Stunden-Aktion hat mir richtig gut gefallen, die drei Tage waren sehr lustig und es ist was Gutes dabei herausgekommen. Wir haben zusammen mit den St. Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen einen Flohmarkt organisiert und alle möglichen Sachen vom Dachboden der Schwestern verkauft. Dabei haben wir viel Geld eingenommen, das wir für soziale Zwecke spenden konnten. Die Leute, die uns besucht und Sachen gekauft haben, waren alle begeistert von der Aktion. Ich würde auf jeden Fall noch einmal mitmachen, dann aber lieber mit einem Do-it-Projekt – auf das kann man sich besser vorbereiten. Drei Wörter sind zu wenig, um die 72-Stunden-Aktion zu beschreiben, aber ich versuche es mal mit drei Ausdrücken: tolles Wochenende, leckere Steaks, einfach nur gut.“