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Die Zukunft auf dem Plan

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Datum:
Veröffentlicht: 30.1.15
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Einführung des neuen kirchlichen Jugendplans

Bamberg. Als „Grundlage unserer Kinder- und Jugendarbeit“, „Chance, um ins Gespräch zu kommen“ und „praktischen Wegweiser“ bezeichneten BildungsreferentInnen des Jugendamtes der Erzdiözese bei einem ersten Informationstag am Mittwoch den neuen kirchlichen Jugendplan. Dieser wurde von Erzbischof Ludwig Schick noch im letzten Jahr in Kraft gesetzt und liegt nun seit Jahresbeginn in gedruckter Form vor. Mit der Veranstaltung am Mittwoch wurde der Startschuss für seine Verteilung und Einführung in der Erzdiözese gegeben.

In einem jugendgerechten und übersichtlichen Layout beschreibt der neue kirchliche Jugendplan für die nächsten fünf Jahre die Leitlinien, Rahmenbedingungen und Schwerpunktsetzungen der Kinder- und Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum. „In diesen Tagen wird er diözesanweit verteilt und zeitgleich starten die ersten Informationsveranstaltungen, um alle Verantwortlichen der Kinder- und Jugendpastoral mit den Inhalten vertraut zu machen“, informieren Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl und Projektreferent Björn Scharf. So wird es neben der Auftaktveranstaltung am vergangenen Mittwoch Vorstellungsrunden in den Pastoralkonferenzen und Konveniats geben, ein Plenum für die VerbandsreferentInnen und Verbandsleitungen sowie Informations-, Beratungs- und Austauschmöglichkeiten im Rahmen interner Tagungen. Zudem soll der neue Jugendplan auch bei Hauptamtlichenkonferenzen, Dekanats- und Diözesanversammlungen vorgestellt sowie bei Teamklausuren und Jahresplanungen herangezogen werden.

Praxis im Sinne des Jugendplans anstoßen

„Es gilt nun, die Praxis im Sinne des Jugendplans anzustoßen, Chancen zu ergreifen, Entwicklungsschritte zu planen und einzuleiten“, fassen Pötzl und Scharf zusammen. Ausschlaggebend sei dabei insbesondere der Blick auf die Anliegen junger Menschen, das jeweilige eigene Handlungsfeld sowie die eigenen Ressourcen. „Mir ist es wichtig, die Verantwortlichen dafür zu motivieren, dass sie den neuen Jugendplan tatsächlich als Grundlage für ihre Arbeit heranziehen. Sowohl hauptberufliche MitarbeiterInnen als auch ehrenamtliche Jugendliche sollen sehen, dass im Jugendplan nicht nur Aufgaben und Pflichten beschrieben sind, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten und Impulse, die genutzt, sowie Rechte, die eingefordert werden können“, betont Nicole Freund, Bildungsreferentin im Dekanat Erlangen, den Praxisbezug. Der Jugendplan sei sehr übersichtlich, liefere den Verantwortlichen Antworten auf viele konkrete Fragen und könne damit mehr Sicherheit in der täglichen Arbeit geben.

Kooperative Kinder- und Jugendarbeit

Zentrale Rolle spiele auch der Leitgedanke des neuen Jugendplans, die kooperative Kinder- und Jugendarbeit. „Vernetzung“ sei in diesem Zusammenhang das entscheidende Schlagwort, erklärt Pötzl. „Unsere pädagogischen MitarbeiterInnen verfolgen einen Bildungsauftrag. Wir wollen ganz unterschiedliche junge Menschen begleiten und ihnen Räume geben, in denen sie sich wohlfühlen und sich entwickeln können“, führt er aus. Um diesen Grundgedanken in die Praxis umsetzen zu können, sei eine Zusammenarbeit im Sinne der gegenseitigen Unterstützung und Ergänzung mit anderen Verantwortlichen der Kinder- und Jugendarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche sinnvoll und notwendig. „Dadurch wollen wir das Potential vieler nutzen und gleichzeitig die Ressourcen einzelner schützen und erhalten“, so Scharf. Die Verteilung und Einführung des neuen kirchlichen Jugendplans sei eine gute Gelegenheit, um vor dem genannten Hintergrund miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Ideen und Projekte zu entwickeln.

Weitere Infos gibt es unter www.jugendplan.de

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