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Die Zukunft auf dem Plan

Diözesanversammlung I/2012
Datum:
Veröffentlicht: 24.4.12
Von:
Volker Poerschke

BDKJ-Diözesanversammlung tagte auf Burg Feuerstein

Rückblick, Ausblick, Abschied und Neuwahlen - das Programm der vergangenen BDKJ-Diözesanversammlung hatte für jeden und jede etwas zu bieten.

Ebermannstadt. In der Zeit vom 20.-22. April 2012 tagte die Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) auf Burg Feuerstein. Mit dem Rückblick legte der Diözesanvorstand Rechenschaft über das vergangene Jahr ab. Es wurde deutlich, dass der BDKJ ein breites Spektrum an Themen der Jugendpolitik bearbeitet und immer wieder in die Diskussion einbringt: Soziales Engagement, Berufsorientierung, Einsatz gegen Intoleranz und Extremismus mit dem Projekt „Vielfalt leben“ oder Bewahrung der Schöpfung und Einsatz für den Klimaschutz mit dem Jugendsolarprojekt sind sicher nur Schlagworte, spiegeln aber die Bandbreite des politischen Engagements wieder.

Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche

Die Delegierten der Diözesanversammlung machten deutlich, dass sie „die Zukunft auf dem Plan“ haben. In Anlehnung an das Motto des Jugendforums, das unter großer Beteiligung Jugendlicher im Februar in Vierzehnheiligen stattfand, beschlossen die Vertreterinnen und Vertreter der Dekanats- und Mitgliedsverbände, dass sie eine Diskussion über die Strukturen des BDKJ auf der regionalen Ebene initiieren wollen, um zu beraten, wie Jugendlichen noch mehr Beteiligungs-möglichkeiten im BDKJ und in der Kirche erschlossen werden können.

BDKJ-Diözesanvorsitzender Stefan Karbacher hob hervor, dass die Jugendverbände eine entscheidende Bedeutung in der kirchlichen Sozialisation für viele Jugendliche spielen. Die positiven Erfahrungen, die in den Jugendverbänden gesammelt würden, müssten mehr Kinder und Jugendlichen im Erzbistum ermöglicht werden, als dies jetzt schon der Fall sei.

Jahresplanung

Mit dem Blick in die Zukunft beschäftigten sich die Delegierten auch mit den anstehenden Projekten und Veranstaltungen für das Jahr 2013.

Neben dem Weltjugendtag, der im Juli 2013 in Rio des Janeiro stattfinden wird, und dem Nationalen Eucharistischen Kongress, zu dem die deutschen Bischöfe im Juni 2013 nach Köln einladen, wird die Durchführung der bundesweiten 72-Stunden-Aktion einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit im BDKJ darstellen.

Unter dem Titel „Uns schickt der Himmel“ will der BDKJ-Bundesverband in der Zeit vom 13. Bis 16. Juni 2013 hunderttausend junge Menschen für 72 Stunden zum Einsatz für das Gute gewinnen.

Der Grundgedanke besteht darin, dass Jugendliche und junge Erwachsene die Welt in 72 Stunden – zumindest ein Stück weit – besser machen und sich sozial engagieren wollen, führt Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl aus. „Die Sozialaktion fordert uns heraus, dem Beispiel Jesu zu folgen. Zusammen wollen wir soziale Projekte verwirklichen, Solidarität leben und dem Allgemeinwohl dienen. Dadurch wird unser Glaube konkret.“ ergänzen die BDKJ-Diözesanvorsitzenden Jenny Wagner und Juliana Sitzmann.

Abschied und Neubeginn

Die BDKJ-Diözesanversammlung war auch geprägt von den Wahlen. Die langjährige BDKJ-Diözesanvorsitzende Tina Muck hatte schon im Vorfeld der Versammlung angekündigt, dass sie von ihrem Amt zurücktreten werde, um eine neue Stelle als Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings Unterfranken anzutreten. Die Amtszeit der ehrenamtlichen Diözesanvorsitzenden Jenny Wagner lief aus und auch sie hatte angekündigt, dass sie aus privaten Gründen nicht mehr zur Wahl stünde. Viele Gäste, Freunde und Wegbegleiter waren deshalb zur Verabschiedung gekommen. Für den Einsatz und das Engagement um den BDKJ-Diözesanverband wurde Jenny Wagner das silberne BDKJ-Ehrenkreuz verliehen. Der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler hob die Leistungen von Tina Muck um den BDKJ auf Landes- und Bundesebene hervor und verlieh ihr mit Dank und Anerkennung das BDKJ-Ehrenkreuz in Gold.

Mit Daniel Köberle (KjG) aus dem BDKJ-Diözesanverband Augsburg und Claudia Gebele (DPSG) konnten zwei neue hauptamtliche Diözesanvorsitzende gewählt werden. Stefan Karbacher wurde in seinem Amt bestätigt.