Digitale Lebenswelt als Freiraum für Jugendliche begreifen
BDKJ positioniert sich anlässlich des "Safer Internet Days"
München, 10.02.2015. Anlässlich des „Safer Internet Days 2015“ betont der BDKJ Bayern die Lebenswirklichkeiten von Jugendlichen ernst zu nehmen. Die Trennung zwischen „digitaler und analoger“ Welt muss bei der Betrachtung von jungen Menschen im Netz überwunden werden.
Die in der öffentlichen Diskussion häufig genannten Risiken und Gefährdungen im Zusammenhang mit dem Internet und sozialen Netzwerken sind vielfach unbegründet, da sich Jugendliche weniger riskant verhalten als befürchtet. Der 14. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung stellt fest, dass es keine hinreichend differenzierten Untersuchungen, beispielsweise zur Internetsucht gibt.
Der BDKJ Bayern hat in seiner Standortbestimmung „Digitale Lebenswelten“ festgehalten, dass soziale Netzwerke nicht als pädagogische Bedrohung angesehen werden dürfen, sondern als dynamische Orte des gemeinsamen Lernens. Dafür bedarf es sensibilisierter Ehrenamtlicher und Hauptberuflicher, die Jugendliche angemessen begleiten.
Neben der Diskussion um die Sicherheit im Internet geht es auch um die Verwirklichung von Chancengleicht für alle Jugendlichen, unabhängig vom sozialer Herkunft.
Daher fordert Simon Müller-Pein, Landesvorsitzender des BDKJ Bayern, einen ungehinderten Zugang zum Internet für alle junge Menschen und die schnelle Umsetzung des Breitbandausbaus in Bayern. „Standards, die die Daten von Jugendlichen schützen, müssen im Internet eingehalten werden und dürfen nicht ohne weiteres in die Hände weniger privater Unternehmen gelangen“, Simon Müller-Pein weiter.
Die Standortbestimmung des BDKJ Bayern „Digitalen Lebenswelten“ ist auf der Homepage des BDKJ Bayern unter Positionen verfügbar.