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Ein durchbeteter Raum

Nightfever 2013
Datum:
Veröffentlicht: 22.2.13
Von:
Philipp Fischer

Unzählige Kerzen brennen beim Nightfever im Kaiserdom / Anbetung 2.0 mit Gebet, Gespräch, Gesang in „tätiger Teilnahme“

Durchbetete Räume sollen die Kirchen im Erzbistum Bamberg sein, wünscht sich Erzbischof Dr. Ludwig Schick in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit. „Nightfever“ ist gewiss ein Paradebeispiel. Am Sonntag fand die etwas andere Anbetung zum dritten Mal im Bamberger Kaiserdom statt. Dass sich dabei einige Berührungspunkte mit dem Hirtenbrief ergeben, wurde bei der Ansprache von Domvikar Robert Mayr deutlich, der eben jenen Appell an die Gläubigen verlas.
Nightfever 2013

Bamberg. Durchbetete Räume sollen die Kirchen im Erzbistum Bamberg sein, wünscht sich Erzbischof Dr. Ludwig Schick in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit. „Nightfever“ ist gewiss ein Paradebeispiel. Am Sonntag fand die etwas andere Anbetung zum dritten Mal im Bamberger Kaiserdom statt. Dass sich dabei einige Berührungspunkte mit dem Hirtenbrief ergeben, wurde bei der Ansprache von Domvikar Robert Mayr deutlich, der eben jenen Appell an die Gläubigen verlas.

Organisiert vom Jugendamt der Erzdiözese, der Diözesanstelle für Berufe der Kir-che und dem Bamberger Nightfever-Team, strömten erneut unzählige Menschen bis Mitternacht ins 1000-jährige Gemäuer, um in besonderer Weise Gottes Nähe zu erfahren. Viele kamen mit einer Kerze, die sie in der Sandstraße von den engagierten jungen Menschen des Nightfever-Teams geschenkt bekommen hatten. „Nightfever möchte besonders Jugendliche und junge Erwachsene einladen, in Berührung mit Gott zu kommen. Sie haben oft keine tiefe Beziehung zum Glauben und noch weniger zur katholischen Kirche. Wir sprechen sie an, für wenige Minuten innezuhalten“, expliziert Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl.

Sie genossen die ganze Nacht mit Heiliger Messe, Gebet, Gesang und Gespräch. Im durch Kerzenschein erhellten Gotteshaus zündeten sie Kerzen an, wurden still, beteten, zogen einen Bibelvers, lauschten Gottes Stimme und der Musik, dachten nach, stellten im Gespräch mit Priestern und Ordensleuten Fragen, fanden Vergebung, ließen sich segnen, oder kamen einfach zur Ruhe.

Beginnend mit der Heiligen Messe, die das Zweite Vatikanische Konzil als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ bezeichnet, wird der Blick auf die illuminierte Monstranz mit dem Allerheiligsten gelenkt. „Wenn die Gottesdienste mit Innerlichkeit und Hingabe gefeiert werden, erfüllen sie die Herzen der Teilnehmen-den“, so der Erzbischof im Hirtenbrief. Auch beim Nightfever-Abend war die vom Zweiten Vatikanischen Konzil ans Herz gelegte und von Mayr in Erinnerung ge-rufene „tätige Teilnahme“ sicht- und spürbar. Zwischen dem schwachen Lichtschein hunderter Kerzen. Das nächste Mal kann „Gottes atemberaubende Nähe“ im Nightfever im Bamberger Kaiserdom am 4. Mai ab 18.30 Uhr erfahren werden.