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Ein guter Kopf für Kinder in Not

Sternsinger Begrüßung Krämer
Datum:
Veröffentlicht: 28.5.10
Von:
Thomas Römer

Prälat Krämer neuer Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger"

„Wenn es das Kindermissionswerk und die Aktion Dreikönigssingen nicht gäbe, dann müssten beide heute unbedingt erfunden werden.“ Anlässlich der Begrüßung von Prälat Dr. Klaus Krämer als neuer Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ fand Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg) lobende Worte.

Aachen. „Wenn es das Kindermissionswerk und die Aktion Dreikönigssingen nicht gäbe, dann müssten beide heute unbedingt erfunden werden.“ Anlässlich der Begrüßung von Prälat Dr. Klaus Krämer als neuer Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ fand Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg) lobende Worte.

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz beließ es am Mittwoch in Aachen nicht nur bei dem Lob für das Hilfswerk. „Damit gerade die Sternsingeraktion weiterhin so erfolgreich bleibt, braucht es einen guten Kopf, einen guten Präsidenten“, erklärte der Erzbischof in Richtung Prälat Krämer. Mit Blick auf das weltkirchliche Engagement machte Erzbischof Schick deutlich, dass es nicht nur eine von der Wirtschaft geprägte Globalisierung geben dürfe. „Wir brauchen eine Globalisierung der Werte, der Menschenrechte, der Gemeinschaft – nur dann wird die Globalisierung zu einem Segen. Und ein wichtiger Baustein ist dabei die Sternsingeraktion.“

Kinder helfen Kindern – Wurzel und Schlüssel der Identität

In seiner neuen Funktion möchte Prälat Krämer genau dort anknüpfen. „Unser Leitwort `Kinder helfen Kindern´ ist nicht nur ein Slogan. Das ist die Wurzel und das ist der Schlüssel unserer Identität“, so der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, der seine Amtszeit bereits am 1. April angetreten hatte. „Wir wollen Kindern zeigen, dass man den Problemen und Nöten in der Welt nicht machtlos gegenüberstehen muss. Kinder können etwas bewegen.“ Er habe sich sehr gefreut, die neue Aufgabe antreten zu dürfen, machte Prälat Krämer deutlich, der zugleich auch Präsident des Internationalen Katholischen Missionswerks missio in Aachen ist. In dieser Personalunion sieht er große Chancen. „In der Kooperation der beiden Werke stecken Perspektiven, unsere Profile ergänzen sich gut.“ Dort, wo das Kindermissionswerk in Projekten überall auf der Welt helfe, seien oft Erwachsene mit der Leitung betraut, die in Programmen von missio ausgebildet worden seien.

Positive Kräfte für eine gerechtere Welt

Beim anschließenden Wortgottesdienst im Aachener Dom begrüßte Weihbischof Dr. Johannes Bündgens (Aachen) die Kinder und Erwachsenen. „Der Aachener Dom ist das Heiligtum des Kindermissionswerks“, verwies der Weihbischof auf die enge Verbindung von Bistum und Hilfswerk. Gemeinsam mit acht Mädchen und Jungen verdeutlichte Prälat Krämer an einem riesigen, achtzackigen Stern, was sich die Kinder in der Welt wünschen: Gleichheit, Geborgenheit oder eine gesunde Umwelt hießen nur einige der Stichworte. Erzbischof Schick ermunterte in seiner Ansprache die Kinder, ihre positiven Kräfte für eine gerechtere Welt zu gebrauchen: „Quengelt und schreit, fordert und gebraucht eure Fantasie für eine bessere Welt. Macht die Erwachsenen zu euren Weggefährten und Helfern für das Himmelreich. Das Kindermissionswerk und die Sternsingeraktion helfen, dass es vorangeht.“

Kurze Festansprache

„Durch die Anwesenheit von Vertretern der verschiedenen Ebenen der katholischen Kirche in Deutschland erfahre ich eine große Rückendeckung für meine neue Aufgabe“, bedankte sich Prälat Krämer in einer kurzen Ansprache bei seinen Gästen. Besonders hob er mit Blick auf die erfolgreiche Sternsingeraktion die gute Zusammenarbeit mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hervor, mit dem das Kindermissionswerk gemeinsam die Aktion Dreikönigssingen trägt.