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„Eine beeindruckende und lohnende Investition in die Zukunft“

Oberfrankenstiftung besucht Jugendbildungshaus am Knock
Datum:
Veröffentlicht: 18.4.13
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Regierungspräsident von Oberfranken und Geschäftsführer der Oberfrankenstiftung besuchen Jugendbildungshaus am Knock

Teuschnitz. Ein alternatives Energiekonzept, eine größere Küche, ein freundlicher Speisesaal, eine moderne Werkstatt sowie neue Gruppenzimmer, Büros und Abstellräume: Nach fast drei Jahren Bauzeit ist die Erweiterung des Jugendbildungshauses am Knock fertig. Am Montag besuchten Wilhelm Wenning, Regierungspräsident von Oberfranken und Vorsitzender des Stiftungsrates der Oberfrankenstiftung, sowie Eckhard Wiltsch, Geschäftsführer der Oberfrankenstiftung, das Haus.

„Die Modernisierung ist eine beeindruckende und lohnende Investition in die Zukunft“, fassen Wenning und Wiltsch ihre Eindrücke nach einer Führung durch die neuen Räume zusammen. Die beiden Vertreter der Oberfrankenstiftung, die sich mit einer Million Euro an dem Projekt beteiligte, sind überzeugt, dass eine Einrichtung wie das Jugendbildungshaus am Knock gerade in ländlichen Regionen ein wichtiger Impuls sei. Zum einen sichere der „Knock“ langfristig Arbeitsplätze – für die eigenen Beschäftigten ebenso wie für Bäcker, Metzger und andere Angestellte im Einzelhandel. Zum anderen sei das Haus ein langfristiger Magnet nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene: „Wer als junger Mensch eine so schöne Umgebung kennenlernt und gute Erfahrungen damit verbindet, der kommt immer wieder“, ist Wiltsch überzeugt.

Der Oberfrankenstiftung läge die Unterstützung kirchlicher Jugendarbeit und Bildungshäuser sehr am Herzen. Abseits vom Alltagsgeschehen könnten junge Menschen hier Erfahrungen machen, die das ganze Leben prägten. „Das Erleben von Gemeinschaft jenseits von Konkurrenz und Druck in der Schule ist elementar in einer Gesellschaft, die zunehmend durch Individualisierung geprägt ist“, so Wenning. Aus diesem Grund habe die Stiftung nicht nur die Baumaßnahmen mitfinanziert, sondern fördere auch Projekte wie „Robuste Kids“, bei dem Kindern und Jugendlichen Spaß an gesunder Ernährung und Bewegung vermittelt wird. Für diese und andere Aktionen stellte die Oberfrankenstiftung dem „Knock“ außerdem 35 Mountainbikes zur Verfügung. „Ohne Subventionierungen müssten wir viel höhere Preise verlangen und das könnten sich viele Familien nicht leisten“, ist Hans Löffler, Leiter des Jugendbildungshauses, für die Unterstützung dankbar.

Der „Knock“, der in Trägerschaft des Erzbischöflichen Jugendamtes Bamberg liegt, kann bereits auf eine langjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Schwerpunkte der Arbeit sind neben den „Robusten Kids“ Wochen zur Berufsorientierung, das vor allem Hauptschülern den Start ins Arbeitsleben erleichtern soll. „Wir haben derzeit durchschnittlich 12 000 Übernachtungen im Jahr“, so Löffler. Anlass für den Um- und Ausbau seien demnach nicht fehlende Anfragen, sondern vielmehr veränderte Rahmenbedingungen gewesen. So entspricht das gesamte Haus nach Modernsierung und Umstellung der Heizung von Gas auf Erdwärme den neuesten energetischen und ökologischen Standards. Im Unterschied zu vorher sei es nun außerdem möglich, drei Schulklassen zeitgleich aufzunehmen. „Seit langem hat sich das Jugendhaus am Knock in der Region etabliert und nun erfüllt es die Anforderungen, die derzeit gestellt werden“, fasst Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl zusammen.

Die Kosten für die Modernisierung und Erweiterung des Jugendhauses beliefen sich insgesamt auf rund 3,6 Millionen Euro. An der Finanzierung beteiligten sich die Erzdiözese Bamberg mit 1,7 Millionen sowie die Oberfrankenstiftung mit einer Million Euro. Zudem wurde das Projekt vom Landkreis Kronach, der Bayerischen Landesstiftung und dem Bayerischen Jugendring mit gefördert.

Oberfrankenstiftung besucht Jugendbildungshaus am Knock