Endlich wieder Begegnung erleben!

Der BDKJ setzt große Hoffnungen in den Neustart der Jugendarbeit
Abgesagt – verschoben – verboten! Das sind die Worte, die seit März 2020 das Leben der Jugendlichen bestimmen. Der Kontakt zu Gleichaltrigen in Ferienlagern, auf Fahrten, bei Jugendwochenenden und in wöchentlichen Gruppenstunden wurde stark eingeschränkt oder sogar ganz verboten. Immer wieder gab es die Hoffnung, dass wieder etwas möglich sein könnte. Jugendleiter*innen planten Veranstaltungen und Begegnungen und beschäftigten sich dafür intensiv mit den gerade gültigen Auflagen. Und das immer mit der Ungewissheit, ob die Veranstaltung dann auch wirklich stattfinden kann.
Auch wurden Begegnungsmöglichkeiten auf Diözesan-, Bundes- und Weltebene geplant und dann doch verschoben, abgesagt, ins Digitale versetzt oder in stark abgespeckter Version durchgeführt. Hierzu gehören zum Beispiel das Heinrichsfest, der Kirchentag, das Burg Feuerstein-Jubiläum, der Katholikentag oder auch der Weltjugendtag. Gerade diese Veranstaltungsformen sind wichtig, um sich mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten zu treffen, auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Kirche in ihrer Vielfalt zu erleben.
Daher stimmt es mich positiv, wenn ich auf die kommenden zwei Jahre blicke. Begegnungen, die uns auch als Kirche ausmachen und in der die Vielfalt unserer Kirche spürbar wird, sind jetzt wieder möglich. Im Frühsommer findet endlich das langersehnte Jubiläum vom Jugendbildungshaus und den Kirchen der Burg Feuerstein statt - zeitgleich der Katholikentag in Stuttgart. Im Sommer erwartet uns – hoffentlich – das Heinrichsfest. In den Pfingst- und Sommerferien organisieren bestimmt wieder kirchliche Jugend(verbands)gruppen viele Zeltlager. Und im Jahr 2023 möchten wir mit jungen Menschen aus unserem Erzbistum zum Weltjugendtag nach Lissabon in Portugal reisen.
Bei den Veranstaltungen und Angeboten geht es mir weniger darum, dass ich selbst die Kirche im großen Stil erlebe und unterschiedliche Events besuche. Ich hatte nämlich bereits in meiner Jugendzeit das Glück, an verschiedenen Angeboten teilzunehmen und dadurch Kirche auf unterschiedliche Arten zu erleben, mitzugestalten und dadurch auch meinen Glauben zu entwickeln und zu vertiefen. Mir geht es vielmehr darum, dass ich mich freue, wenn junge Menschen an diesen tollen Veranstaltungen teilnehmen können, die in den vergangenen zwei Jahren oder zuvor noch nicht die Möglichkeit dazu hatten. Denn so können auch die Vielfalt unserer Kirche erleben. Ich freue mich also sehr darauf, dass ich gemeinsam mit Verantwortlichen des BDKJ-Diözesanverbands und anderen kirchlichen Verantwortlichen Rahmenbedingungen schaffen werde, sodass junge Menschen diese Begegnungsmöglichkeiten haben werden.
In nächster Zeit wird es hoffentlich öfter heißen: stattgefunden – erlaubt – ausgebucht! Ich persönlich freue mich, wenn die Zukunft nicht mehr nur in virtuellen Räumen stattfindet, sondern viele echte Begegnungen möglich sind, die von uns allen auch genutzt werden. Ich danke allen, die dazu beitragen, dass neben den Groß-Events auch wieder Jugendwochenenden, Ferienfreizeiten und Jugendgottesdienste geplant und dann auch durchgeführt werden.