Zum Inhalt springen

Es gibt keine Sicherheit

BDKJ Logo 2010
Datum:
Veröffentlicht: 15.3.11
Von:
Volker Poerschke

Der BDKJ Bamberg fordert raschen Atomausstieg

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Bamberg äußert sich betroffen über die verheerende Katastrophe, die am vergangenen Wochenende über Japan hereingebrochen ist. Angesichts der nun erneut aufflammenden Diskussion über die Sicherheit auch deutscher Atomkraftwerke und der Nukleartechnik allgemein fordert der BDKJ Bamberg ein Ende der Lobbypolitik und einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie.

Bamberg. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Bamberg äußert sich betroffen über die verheerende Katastrophe, die am vergangenen Wochenende über Japan hereingebrochen ist. Angesichts der nun erneut aufflammenden Diskussion über die Sicherheit auch deutscher Atomkraftwerke und der Nukleartechnik allgemein fordert der BDKJ Bamberg ein Ende der Lobbypolitik und einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie.

„Die Katastrophe von Japan und ihre nuklearen Folgen zeigen deutlich: Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit, wenn es um Atomkraft geht – es bleibt ein Restrisiko“, sagt BDKJ-Diözesanvorsitzender Matthias Lange. Ausdrücklich begrüßt der BDKJ das von der Bundesregierung ausgesprochene dreimonatige Moratorium für die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke. Diese Zeit sollte die Regierung nutzen, um auf die demokratische Basis der Ausstiegspläne von 2002 zurückzukehren. „Es ist beschämend, dass es erst einer solchen Katastrophe wie der von Japan bedarf, damit die Regierung auf ihrem Atomkurs innehält“, so Lange.

Bereits 1987 hatte die BDKJ-Diözesanversammlung beschlossen, sich für eine atomkraftfreie Zukunft einzusetzen. Gemeinsam mit der BDKJ Bundes- und Landesebene fordert der Diözesanverband Bamberg den Ausstieg aus der Atomenergie und eine Energiepolitik, die gleichermaßen zukunftsfähig ist, als auch Risiken und Belastungen für Mensch und Natur minimiert.

Da der Wechsel zu erneuerbaren Energien technisch realisierbar sei, gebe es keine ethische Rechtfertigung, diesen zu verzögern. „Vielmehr sieht der BDKJ die Politik in der Verantwortung, im Interesse heutiger und zukünftiger Generationen, den Atomausstieg und den Energiewechsel konsequent und schnellstmöglich zu vollziehen“, heißt es in der Stellungnahme des BDKJ-Diözesanverbandes. „Das fordern wir heute, wie vor 23 Jahren!“