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Es ist an der Zeit, etwas zu tun!

Datum:
Veröffentlicht: 12.8.10
Von:
Christoph Schreiber

Umweltbewusstsein fördern

Überschwemmungen in dem einen, gleichzeitig Dürrekatastrophe und Waldbrände im anderen Land. Das Klima scheint verrückt zu spielen. Millionen Menschen sind von den verheerenden Folgen unmittelbar betroffen. Wer will da noch behaupten, das alles sei ganz normal. Der BDKJ Bayern jedenfalls nicht. Er fordert mehr Verantwortungsbewusstsein von Politik und Wirtschaft für die Welt in der wir leben, und dass nicht Kinder und Jugendliche zukünftig die Rechnung für das zahlen müssen, was heute versäumt wird. Deshalb hat der BDKJ-Landesverband konkrete Forderungen aufgestellt, die auch der Diözesanverband Bamberg voll und ganz unterstützt.

München. Flutkatastrophe in Sachsen, Tschechien, Polen und Pakistan - Waldbrände in Russland, Dürre in Indien. Der folgenreiche Eingriff des Menschen in die Umwelt ist nicht mehr zu übersehen. Die direkten Auswirkungen für die Betroffenen sind verheerend, die ökologischen Folgeschäden sind nicht abzuschätzen. Wer trägt die Verantwortung – nicht nur für den bereits entstandenen Schaden, sondern gerade für die Zukunft der Erde?

Nicht nur insolchen Katastrophen sollte die Notwendigkeit des Umwelt- und Klimaschutzesklar sein. Die Bewahrung der Schöpfung muss zu jeder Zeit ein Credo unseres Handelns sein.

Der BDKJ Bayern als Dachverband katholischer Jugendarbeit in Bayern bezieht klare Stellung. Die Politik und die Wirtschaft sind aufgerufen aktiv etwas zu tun. Emissionen müssen reduziert werden, erneuerbare Energien befördert und vor allem Energie gespart werden.

Deshalb fordert der BDKJ Bayern:

  • eine europaweite Besteuerung von Flugbenzin
  • europaweite Schadstoffgrenzwerte für Flugzeuge
  • die Einbeziehung des Flugverkehrs in den europäischen Emissionshandel.
  • ein Tempolimit von 120 km/h auf deutschen Autobahnen.
  • die Förderung des öffentlichen Schienennah- und Fernverkehrs für Personen und Güter.
  • die Einbeziehung der Schifffahrt in den Emissionshandel.
  • die konsequente Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am europäischen Gesamtenergieverbrauch bis 2020 auf mindestens 25%.
  • die verbindlich Senkung desEnergieverbrauchs bis 2020 um mind. 20%.
  • einen Ausbau der Forschung zur Entwicklung und Verbesserung von Möglichkeiten im Bereich der Energieeinsparung.
  • am Atomausstieg festzuhalten.

Mit gutem Beispiel gehen die katholischen Jugendverbände voraus. Das Bewusstsein im Bereich Ökologie muss immer wieder aufs Neue gefördert und gestärkt werden. Denn wer grundsätzlich verstanden hat, wie unser aller Leben mit den ökologischen Bedingungen zusammenhängt, wird leichter sein Handeln ändern können und seinen Lebensstil danach ausrichten.