Zum Inhalt springen

FIMCAP: Aktionsplan gegen Klimawandel

Lea Sedlmayr
Datum:
Veröffentlicht: 7.9.10
Von:
Wolfgang Finke

Internationaler Jugendverband will sich mit seinen fünf Millionen Mitgliedern der globalen Herausforderung stellen

Die FIMCAP, weltweiter Zusammenschluss katholischer Jugendorganisationen, hat den Kampf gegen den Klimawandel aufgenommen. Auf ihrer Weltversammlung in München haben 68 Delegierte von 26 Mitgliedsorganisationen ein Mission Statement und einen Aktionsplan für ihre über fünf Millionen jugendlichen Mitglieder auf vier Kontinenten beschlossen.

Düsseldorf. Die FIMCAP, weltweiter Zusammenschluss katholischer Jugendorganisationen, hat den Kampf gegen den Klimawandel aufgenommen. Auf ihrer Weltversammlung in München haben 68 Delegierte von 26 Mitgliedsorganisationen ein Mission Statement und einen Aktionsplan für ihre über fünf Millionen jugendlichen Mitglieder auf vier Kontinenten beschlossen.

In dem Mission Statement bekennt sich die FIMACP als Repräsentantin junger Christinnen und Christen zu ihrer Schöpfungsverantwortung. Sie verpflichtet sich mit ihren Mitgliedsorganisationen zu nachhaltigem Handeln in den Bereichen Wasser, Ernährung, Mobilität, Energie und außerschulischer Bildung.

„Junge Menschen werden von den Folgen des Klimawandels in besonderem Maße betroffen sein. In der FIMCAP kommen sowohl Leidtragende wie Verursacher zusammen, um im Geist der Solidarität gemeinsam zu Lösungen beizutragen“, erläutert Lea Sedlmayr, neu gewählte Weltpräsidentin aus der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG), den Anspruch der FIMACP. „In dem Spannungsfeld zwischen Umwelt, Entwicklung und Ökonomie wollen wir uns für zukunftsfähige Konzepte einsetzen und die vom Klimawandel erzeugten Ungerechtigkeiten bekämpfen.“

Mit dem Aktionsplan will die FIMCAP das Bewusstsein ihrer Mitglieder für den Klimawandel stärken, etwa mit Spielen und Workshops zum Thema oder durch Änderung von Ernährungsgewohnheiten. So wird ein vegetarischer Tag in der Woche und höchsten eine Fleischmahlzeit an den anderen Tagen empfohlen. Durch Vernetzung und Austausch von Materialien und Informationen sollen alle FIMCAP-Verbände unterstützt werden, sich den Herausforderungen zu stellen. Geplant ist zudem eine verstärkte Zusammenarbeit mit den internationalen Organisationen.

Vor der Beschlussfassung hat sich die Weltversammlung eine Woche lang mit Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels beschäftigt. In Workshops und Arbeitsgruppen wurde ein ganzes Bündel von Vorschlägen erarbeitet, wie Jugendorganisationen ihre Mitglieder für den Kampf gegen den Klimawandel aktivieren können.

Neu aufgenommen in die Reihen der FIMACP hat die Weltversammlung die Catholic Youth Organisation (CYO) Nigeria mit beinahe drei Millionen Mitgliedern. Damit hat sich Zahl der von den FIMCAP vertretenen Kindern und Jugendlichen nahezu verdoppelt.

Die Weltversammlung der FIMCAP tagt alle drei Jahre, dieses Jahr zum ersten Mal in Deutschland. Organisiert wurde sie vom Bundesverband der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) und dem KjG-Diözesan­verband München und Freising. „Mit 68 Delegierten aus 26 Ländern war dies die Weltversammlung mit den meisten Teilnehmenden. Das zeigt, dass die Bedeutung der FIMCAP mit den globalen Herausforderungen wächst“, so Martin Diem, Bundesleiter der KjG und verantwortlich für die Organisation der 10-tägigen Konferenz.