Faire Kaffeepause unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“

Jugendamt der Erzdiözese Bamberg beteiligt sich an Fairer Woche – und feiert 15 Jahre Fachgruppe Umwelt
Bamberg. Fair gehandelter Kaffee und vegane Kekse aus saisonaler, regionaler Küche: Diese Leckereien kosteten Mitarbeitende im Jugendamt der Erzdiözese Bamberg bei der Fairen Kaffeepause am 19. September 2023. Sie fand im Rahmen der Fairen Woche 2023 statt, die bundesweit vom 15. bis 29. September unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ steht.
Faire Woche für Klimagerechtigkeit
Was bedeutet dieses Motto? Fast alle Staaten der Erde haben auf der 21. UN-Klimakonferenz 2015 das Übereinkommen von Paris unterzeichnet. Sie haben zugestimmt, Anstrengungen für das 1,5-Grad-Ziel zu unternehmen. Gemeint ist das Ziel, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Gerechnet wird vom Beginn der Industrialisierung an bis zum Jahr 2100.
Das Motto der Fairen Woche nannte Bildungsreferentin Beate Stutzmann in ihrem Vortrag bei der Fairen Kaffeepause eine „Steilvorlage für uns als Fachgruppe Umwelt“. Sie erklärte: „Die Ursachen des Klimawandels liegen – historisch betrachtet – vor allem im Globalen Norden, in den traditionellen Industriestaaten, also bei uns. Wir können als Einzelpersonen etwas tun!“ Beispielsweise kann man fair gehandelte Produkte kaufen. Auf Bundesebene engagieren sich Haupt- und Ehrenamtliche des Fairen Handels mit der diesjährigen Fairen Woche für Klimagerechtigkeit. Sie unterstützen Menschen im Globalen Süden etwa dabei, resistente Anbausorten zu säen, die widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen sind.
15-jähriges Jubiläum der Fachgruppe Umwelt
Eine Besonderheit der Fairen Kaffeepause im Jugendamt der Erzdiözese war dieses Jahr, dass zugleich das 15-jährige Bestehen der Fachgruppe Umwelt gefeiert wurde. Björn Scharf, Stellvertretender Jugendamtsleiter, hat die siebenköpfige Fachgruppe im Jahr 2008 mitgegründet: „Unser Ziel war und ist es, die Schöpfung zu bewahren – und uns in der Jugendarbeit bei diesem Thema breit aufzustellen.“ Dafür arbeitet das Jugendamt in der Fachgruppe Umwelt Hand in Hand mit dem BDKJ-Diözesanverband Bamberg zusammen, wodurch pädagogisch und jugendpolitisch Impulse gesetzt werden können.
Als Umweltbeauftragter der gesamten Erzdiözese Bamberg dankte Sebastian Zink der Fachgruppe in einem Schreiben: Das Jugendamt habe frühzeitig erkannt, „dass die Verantwortung für die Umwelt, die für uns als Christ*innen ja Schöpfung ist, nicht nur eine zentrale Aufgabe für die Jugendpastoral darstellt, sondern dass es dafür auch eine gute und kontinuierliche Sensibilisierung und Begleitung der Mitarbeitenden braucht.“ Dadurch habe die Fachgruppe Umwelt „eine Vorbildfunktion für andere Bereiche der Erzdiözese eingenommen“. Für dieses Engagement bedankte sich der Umweltbeauftragte bei dem Team, das sich auch künftig für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen möchte.

