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Fit für vielfältige Aufgaben

Einarbeitung Dekanatsvorstände 1
Datum:
Veröffentlicht: 2.7.14
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Einarbeitungstag für ehrenamtliche BDKJ-Dekanatsvorsitzende in Bamberg

Bamberg. Sie planen Veranstaltungen wie Zeltlager oder Jugendgottesdienste, leiten und moderieren Versammlungen, sind Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, vertreten deren Interessen, kümmern sich um Finanzen und sind dafür zuständig, dass auch die Öffentlichkeit davon erfährt, was sie machen: Die Aufgaben der Dekanatsvorstände des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sind vielfältig und zeitaufwändig. Trotzdem engagieren sich allein im Erzbistum Bamberg mehr als 120 Jugendliche und junge Erwachsene in den insgesamt 20 Dekanatsvorständen. 14 neugewählte Vorsitzende wurden Ende Juni bei einem Schulungstag für ihre bevorstehenden Aufgaben fit gemacht.

Die Einarbeitung der Neuzugänge übernahmen die fünf BDKJ-Diözesanvorsitzenden. Einer von ihnen ist Daniel Köberle. „Uns ist es wichtig, die Dekanatsvorsitzenden gut zu qualifizieren, ihnen als ´Servicestelle´ zur Verfügung zu stehen und auch den persönlichen Kontakt auf- oder auszubauen“, nennt er den Hintergrund des neuen Einarbeitungskonzepts, das vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde. Auf dem Programm der ganztägigen Einarbeitung standen nicht nur Themen wie Struktur und Geschichte des BDKJ, Fachaufsicht oder Aufgaben und Rolle des Dekanatsvorstands, sondern auch ganz praktische Fragen: Wie moderiere ich eine Veranstaltung? Wer ist eigentlich stimmberechtigt? Wie verwalte ich einen Dekanatshaushalt? Oder: Wie kann ich Zuschüsse beantragen?

Dass für die verschiedenen Aufgaben Allroundfähigkeiten von Vorteil sind, kann David Lesnik nur bestätigen. Der 18-jährige Azubi arbeitet seit März im Dekanatsvorstand Höchstadt mit. Für ihn ist es gerade die Vielfalt, die den Reiz des Amtes ausmacht: „Ich mag es, auf Konferenzen zu gehen, aber ich mag es genauso, in den Pfarreien zu sein und dort mit den Kindern und Jugendlichen Veranstaltungen zu planen und zu organisieren“, nennt er Beispiele. Das Ehrenamt an sich ist für David nichts Neues. Schon seit vielen Jahren engagiert er sich sowohl als Oberministrant in seiner Pfarrei als auch im Ministranten-Arbeitskreis der Erzdiözese. Neu ist für ihn allerdings „diese coole Mischung aus klassischer Jugendarbeit, Politischem und Verbandsarbeit“. Wie David bezeichnen auch Maria Neugeboren und Annelie Heier aus dem Dekanat Kulmbach die Kinder- und Jugendarbeit als ihr Hobby. Trotz des großen Zeitaufwandes steht für die beiden Schülerinnen der Spaß am Amt im Vordergrund: „Wir verstehen uns im Vorstand alle sehr gut und es ist super, zusammen mit Kindern etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen.“ Maria und Annelie finden es wichtig, sich ehrenamtlich zu engagieren. Beide sind mit Angeboten der katholischen Kinder- und Jugendarbeit aufgewachsen. Mit ihrem Engagement im Dekanatsvorstand möchten sie ihren Teil dazu beitragen, dass es Veranstaltungen wie Zeltlager oder Sommerfreizeiten auch weiterhin gibt, und damit ein Stück von dem, was sie selbst erlebt haben, weitergeben.

Auf Bundesebene gibt es 17 Verbände unter dem Dach des BDKJ, der damit insgesamt etwa 650.000 junge Menschen in 26 Diözesen vertritt. In der Erzdiözese Bamberg sind neun Verbände im BDKJ zusammengeschlossen. Ziel ist es, jungen Menschen auf der Grundlage christlicher Werte bei ihrer persönlichen Verwirklichung zu helfen. Der Dekanatsvorstand, der die jeweilige Dekanatsstelle leitet, ist ein Team aus ehrenamtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Er wird alle zwei Jahre gewählt und besteht aus vier weiblichen und vier männlichen Vorsitzenden, darunter ein/e Jugendseelsorger/in. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Zusammenarbeit mit den Mitgliedsverbänden des Dekanats, die Einberufung und Leitung der Dekanatsversammlung, die Planung von Veranstaltungen, die Verwaltung der Finanzen sowie die Vertretung der Interessen der Kinder und Jugendlichen des Dekanats in der Öffentlichkeit sowie auf Diözesanebene.

Einarbeitung Dekanatsvorstände 2