Freiwillige nach einem Jahr im Ausland wieder gut zurückgekehrt

Rückkehrerseminar für 16 Freiwillige des BDKJ Bamberg auf dem Marienberg bei Scheßlitz
Bis Ende August waren alle 16 Freiwilligen nach ihren weltwärts-Einsätzen in Tansania, Indien, Kroatien, Bolivien und Peru wieder gesund und munter nach Deutschland zurückgekehrt. Um die vielen positiven und auch negativen Erfahrungen zu reflektieren und zu verarbeiten, hat der BDKJ Bamberg für diese "Rückkehrer" ein fünftägiges Seminar angeboten. Sehr wichtig war den jungen Menschen dabei der Austausch mit den anderen, die sie schon in der Vorbereitung kennengelernt hatten. Viele Bilder wurden gezeigt, einige Punkte wie Kulturschock oder Entwicklungszusammenarbeit wurden thematisiert, ähnlich wie schon in der Vorbereitung, nun aber nach den Erfahrungen in den sogenannten Entwicklungsländern und den sozialen Projekten. An drei Abenden stellten sie ihre jeweiligen Länder bzw. die Kontinente kulinarisch und mit viel Musik vor. Die Mädchen, die ihren Freiwilligendienst in Indien verbracht hatten, brachten noch Henna zum Tattoo-Malen mit.
Gemeinsam mit einer ehemaligen Freiwilligen wurden auch schwierige Erfahrungen thematisiert, wie Gewalt im Erziehungssystem, Rassismus, Armut und einiges mehr. Der Austausch darüber war sicherlich wichtig, ebenso die Möglichkeit, Einzelgespräche mit den Verantwortlichen zu führen und Informationen über weitere Hilfsangebote, falls dies notwendig werden sollte.
Die Freiwilligen bekamen Informationen über Bildungsangebote und die Möglichkeiten, sich auch nach der Rückkehr zu engagieren. Der BDKJ Bamberg möchte gerne das Wissen und die Erfahrung der Rückkehrer in der Arbeit mit den deutschen Freiwilligen und in der Begleitung der senegalesischen und tansanischen Freiwilligen hier in der Erzdiözese Bamberg nutzen. Deshalb können die Rückkehrer bei vielen Gelegenheiten aktiv werden.
Wir danken jedenfalls den engagierten jungen Menschen für den Dienst im Ausland und hoffen, dass sie mit uns in Kontakt bleiben. Sie sind die Hoffnung auf eine friedvollere Zukunft.

