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Für eine Kirche der Achtsamkeit und des Dialogs

Datum:
Veröffentlicht: 12.7.10
Von:
Christoph Schreiber

BDKJ-Landesverband zum neuen Bischof für das Bistum Augsburg

Nach dem Rücktritt des Augsburger Bischofs Walter Mixa hat der Papst erstaunlich schnell einen Nachfolger für den vakanten Bischofsstuhl in der bayerischen Diözese ernannt. Der Görlitzer Bischof Konrad Zdarsa wird den Posten übernehmen. Der BDKJ-Bayern hofft auf eine gute Zusammenarbeit und Beruhigung in der tief gespaltenen Diözese Augsburg.

München. Der BDKJ begrüßt die schnelle Ernennung des Nachfolgers Mixas für das Bistum Augsburg. Erst am 8. Mai diesen Jahres wurde der Rücktritt Mixas durch den heiligen Stuhl angenommen.

Auf dem 66-jährigen Konrad Zdarsa, bisher Bischof von Görlitz, ruht nun die Hoffnung, das Augsburger Bistum aus der tiefen Krise herauszuführen, ausgelöst durch die Vorwürfe gegen den zurück getretenen Mixa, den öffentlich geführten Disput und die internen Divergenzen. Gerade sein bisher fehlender Bezug zu Augsburg kann diesen Aufklärungs- und vor allem Erneuerungsvorgang beflügeln. Unter seinem Wahlspruch „Denn ER ist unser Friede (Epheserbrief 2,14)“ wird Bischof Zdarsa hoffentlich die nötige Ordnung und den Frieden wieder in Augsburg herstellen können.

Unterstützung für diese Aufgabe kann der neue Bischof vom BDKJ erwarten, denn „Es ist an der Zeit: Wir wollen mitbauen an einer Kirche der Achtsamkeit und des Dialogs, an einer Kirche, die sich gemeinsam mit den Menschen den drängenden Fragen der Gegenwart stellt und an einer Kirche, die von der Botschaft eines lebendigen und liebenden Gottes authentisch Zeugnis gibt. Wir katholischen Jugendverbände in Bayern sind für diesen Prozess in unserer Kirche bereit, denn Freude und Hoffnung leiten uns, das Eintreten für die Botschaft Jesu Christi ist unser Leitbild.“ So steht es in der Würzburger Erklärung vom Juni 2010, welche auf der BDKJ-Landesversammlung von den Delegierten der katholischen Jugendverbänden einstimmig beschlossen wurde. Der BDKJ-Landesvorsitzender und geschäftsführender Leiter der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern, Matthias Fack, äußerte sich zu der Ernennung mit den Worten: „Unsere Hoffnung liegt darin, dass die längst fälligen Diskussionen nun offen geführt werden.“