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"Geländewagen sind lebensrettend"

Jeeptour Kindermissionswerk (10.10.2012)
Datum:
Veröffentlicht: 10.10.12
Von:
Christoph Gahlau

Erzbischof Ludwig Schick würdigt Sternsinger/innen für ihren Dienst / Krankenwagen für Tansania vorgestellt

Bamberg. (bbk) Bei der Präsentation eines Krankenwagens für das ostafrikanische Land Tansania hat Erzbischof Ludwig Schick den Einsatz der Sternsinger ausdrücklich gelobt. „Mit Hilfe der Sternsinger konnte viel Gutes getan werden“, sagte der Bamberger Oberhirte am Mittwoch in Bamberg.

Als Weltkirchenbischof der Deutschen Bischofskonferenz bekomme er bei seinen Besuchen immer wieder Einblicke, wie das Geld der Sternsinger verwendet werde. „Geländewagen sind lebensrettend“, sagte Erzbischof Schick. Die Straßen in Afrika seien oft in einem sehr schlechten Zustand. Kranke Menschen müssten daher oft unter sehr schwierigen Bedingungen weite Wege zurücklegen. Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Kaulbergschule nahmen den Krankenwagen für Tansania genau unter die Lupe. Sie konnten die Ausrüstung ansehen, sich von Klassenkameraden auf einer echten Trage tragen lassen oder ein paar Worte Kisuaheli (die dortige Landessprache in Tansania) lernen.

Der Toyota-Geländewagen tourt noch bis Anfang Januar 2013 durch Deutschland und wird dann nach Tansania überführt. Bamberg war die erste Station in Bayern. Weitere Stationen im Erzbistum Bamberg sind am 11. Oktober in Nürnberg (Kopernikusschule und Hauptschule Insel Schütt) sowie am 12. Oktober in Herzogenaurach (Innenstadt; Kirchenplatz). Das Fahrzeug wird in Litembo im Südwesten des ostafrikanischen Landes eingesetzt. Der Einzugsbereich des dortigen Krankenhauses, in dem rund 500.000 Menschen leben, entspricht etwa der Fläche von Nordrhein-Westfalen. Die Diözese Mbinga habe den Krankenwagen beim Kindermissionswerk beantragt, teilte das Kindermissionswerk mit. Von den Gesamtkosten von 45.000 Euro übernehme das Kindermissionswerk 35.000 Euro, die restlichen 10.000 Euro steuere das Bistum Mbinga bei.

Die Sternsinger-Aktion 2013 steht unter Motto „Segen bringen, Segen sein“. Beispielland der nächstjährigen Aktion ist Tansania. Im vergangenen Jahr waren bundesweit rund eine halbe Million Jungen und Mädchen als Caspar, Melchior und Balthasar unterwegs, um Geld für Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika zu sammeln. Bundesweit kamen dabei rund 42,4 Millionen Euro, davon 1,4 Millionen Euro aus dem Erzbistum Bamberg zusammen.