Gewand an, fertig, los!

Ehrenamtliche gestalten Arbeitshilfe mit Einführungsgottesdiensten für neue Ministrantinnen und Ministranten
Oberminis, pastorale Mitarbeiter und Pfarrer haben nun eine neue Hilfe an der Hand: Die Arbeitshilfe „Gewand an, fertig, los“ versammelt auf insgesamt 64 Seiten zahlreiche Ideen für die Einführung neuer Ministrantinnen und Ministranten in die Gemeinde.
Die Bandbreite reicht von vollständig vorformulierten Gottesdiensten bis hin zu einzelnen Ideen, die dabei helfen, eine Eucharistiefeier selbst zu gestalten. „Das Heft schließt eine Lücke und ist eine tolle Hilfe für die Arbeit in der Gemeinde“, sagt Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster. „Dass es so gut geworden ist, verdanken wir auch unseren Ehrenamtlichen. Ich bin wirklich beeindruckt von dieser Fülle an tollen Ideen.“
Gut neun Monate haben Isabella Roppelt, Marina Lang, Benedict Traub, Richard Schäfer und Alexander Zips an der Arbeitshilfe unter der Leitung des Referenten für Ministrantenpastoral, Tobias Bienert, und der Referentin für Glaubensbildung Anja Baumer-Löw gefeilt. Insgesamt fünf Mal haben sie sich alle gemeinsam getroffen. „Wir sind fast alle Oberminis“, sagt der 21-jährige Richard. „Wir wissen einfach, dass so etwas gebraucht wird.“
Dem Team ging es dabei auch darum, eine Sprache für die Gottesdienste zu finden, die auch die Kinder und Jugendlichen berührt. So ist etwa ein Gottesdienst im Stil einer Nachrichtensenduung gestaltet. Ein Moderator kündigt im Studio gute Neuigkeiten an und schaltet dann live in die Kirche zur Aufnahmefeier der neuen Minis. Dort wird dann der Pfarrer in Form einer Dialogpredigt interviewt oder die Kirchenbesucher in einer Blitzumfrage befragt.
In einem etwas traditioneller gestalteten Gottesdienst werden die Schuhe, die Minis tragen, thematisiert. Schließlich sind sie das einzige, was unter dem Gewand hervorschaut. Die Minis erklären dann warum sie Sportschuhe, Stöckelschuhe oder Hausschuhe tragen. In der Predigt holt der Pfarrer dann noch ein paar Gummistiefel hervor und stellt sie zu den anderen Schuhen in den Altarraum – schließlich waren die ersten Jünger Jesu ja Fischer. Und Angler tragen nun mal Gummistiefel.
In Kleingruppen hat das Team erste Ideen dann konkret und detailliert ausgearbeitet. Mindestens 30 Stunden Arbeit habe jeder zu Hause noch mal investiert, um alle zu Papier zu bringen. „Da würden wir uns natürlich auch freuen, wenn man uns kurz informiert, wenn jemand einen der Gottesdienste feiert“, sagt 23-jährige Alexander.
Schließlich würden sie gerne mal erleben, wie ihre Ideen Wirklichkeit werden. Die Ehrenamtlichen haben nur die Texte geschrieben. Sie aufzuführen und mit Leben zu erwecken liegt jetzt an den Pfarreien.
Die Arbeitshilfe wurde rund 1500 mal gedruckt und bereits an alle Pfarreien im Erzbistum versandt. Sie kann aber auch elektronisch heruntergeladen werden und zwar auf der Seite des Referats Ministrantenpastoral. Gedruckt kann man die Broschüre bestellen unter Telefon 0951-868858.