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Herzenssache

Ehemaligentreffen FSJ
Datum:
Veröffentlicht: 20.10.17
Von:
Ann Kathrin Thönnes/ Mirjam Stumpf

Rund 70 ehemalige BDKJ-Freiwillige trafen sich in Bamberg

Bamberg. Rund 70 junge Erwachsene, die in den letzten Jahren ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Trägerschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und des Caritasverbandes Bamberg gemacht hatten, trafen sich Ende September im Heinrichsaal in Bamberg. Anlass war die Verabschiedung von Nelli Kühn, die zehn Jahre lang als Bildungsreferentin im Referat FSJ für die Begleitung der Freiwilligen zuständig gewesen war.

Viele der ehemaligen Freiwilligen nutzten das Treffen, um ihre FSJ-Zeit, die zum Teil schon mehrere Jahre zurücklag, Revue passieren zu lassen und sich mit alten und neuen Bekannten auszutauschen. Als „sehr bereichernde und intensive Zeit in meinem Leben“ bezeichnete etwa André Franke sein freiwilliges Jahr, das er 2008/09 im Jugendkulturtreff Immerhin in Bamberg geleistet hatte. „Durch das FSJ durfte ich erfahren, wie es ist, in einem Bereich zu arbeiten, in dem der Aspekt des Sozialen ganz oben steht. Das kannte ich vorher in dieser Form nicht“, so der heute 32-Jährige. In seinem FSJ habe er sich kreativ ausprobieren und ausleben können. „Außerdem fand ich es unglaublich spannend, fremde Menschen im Austausch über ein gemeinsames Thema kennenzulernen und sich auf diese Weise mit ihnen auseinanderzusetzen. Diese Chance habe ich definitiv genutzt und persönlich viel aus diesem Jahr gezogen“, so Franke abschließend.

„Wer sich verändern will, muss loslassen“, sagte Nelli Kühn in Bezug auf ihre Entscheidung, das FSJ-Referat nach zehn Jahren zu verlassen, um als Lehrerin an die Fachakademie für Sozialpädagogik zu wechseln. Sie betonte, dass die Arbeit im FSJ-Referat für sie immer eine Herzenssache gewesen sei.

Rund 100 junge Erwachsene machen jährlich einen Freiwilligendienst in Trägerschaft des BDKJ und des Caritasverbandes Bamberg. Die Freiwilligen arbeiten ein Jahr lang in verschiedenen sozialen und pädagogischen Einrichtungen im ganzen Erzbistum. Die Einsatzorte reichen dabei von Jugendbildungshäusern über Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder für ältere Menschen bis zu Krankenhäusern, Schulen oder Kindergärten. Wichtiger Bestandteil der Freiwilligendienste sind neben der Arbeit die begleitenden Bildungsseminare, die die jungen Frauen und Männer in ihrer persönlichen Entwicklung sowie bei der beruflichen Orientierung unterstützen. Weitere Informationen unter www.fsj-bfd.jugend-im-erzbistum.de.