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Im Austausch für die Jugend

Jugendseelsoregkonferenz 2022
Datum:
Veröffentlicht: 8.7.22
Von:
Anja Baumer-Löw

Jugendseelsorger aus dem gesamten Erzbistum diskutieren neue Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz

Jugendseelsorger aus dem gesamten Erzbistum diskutieren neue Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz
Jugendseelsoregkonferenz 2022

Um sich intensiv mit den neuen Leitlinien zur Jugendpastoral der Deutschen Bischofskonferenz zu beschäftigen haben sich im Jugendbildungshaus am Knock Jugendseelsorgerinnen und Jugendseelsorger aus der ganzen Diözese wieder getroffen - nach einer langen, durch die Pandemie verursachten. Vorbereitet und durchgeführt wurde die Konferenz von Pastoralrefrentin Anja Baumer-Löw und Pastoralreferent Thomas Müller vom Team der Referent*innen für Glaubensbildung im Jugendamt der Erzdiözese.

In einer ersten Runde blickten die Verbandsseelsorger*innen, BDKJ-Präsides der Regionalverbände und Seelsorger*innen an den Jugendbildungshäusern Burg Feuerstein und Knock, auf ihre Amtszeit zurück und identifizierten für die Jugendpastoral wichtige Charismen. Die Nürnberger Stadtjugendseelsorgerin Sr. Magdalena Winghofer formulierte in diesem Zusammenhang pointiert: „Du musst junge Menschen lieben!“. Da Jugendseelsorge ein sehr dynamisches Arbeitsfeld ist, selbst wenn keine Strukturprozesse anstehen, kamen die Teilnehmenden der Konferenz während eines Schreibgesprächs in einen intensiven Austausch über die Veränderungen in ihrem Arbeitsfeld durch die Vergrößerung der Seelsorgebereiche, die Veränderung der Dekanatsstruktur und die damit verbundene Neuordnung der BDKJ-Regionalverbände.

Zudem berichtete Jugendamtsleiter und Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster vom Stand des Konsolidierungsprozesses „Vertrauen und Verantwortung 2025“ im Hinblick auf das Jugendamt der Erzdiözese. Zusammen mit BDKJ-Diözesanvorsitzenden Sonja Biller stellte er die Arbeitshilfe zum diesjährigen Sonntag der Jugend vor, die über die Diözesanstelle des BDKJ kostenlos zu beziehen ist und zum Download auf der Homepage bereitsteht. Auch der Weltjugendtag in Madrid 2023 wirft bereits seine Schatten voraus. Ebenfalls Neues berichten konnte Tobias Bienert, Referent für Ministrantenpastoral, der vom Planungsstand des Diözesan-Tags der Ministrantinnen und Ministranten am 8. Oktober berichtete und auf den Anmeldeschluss Ende Juli hinwies. Die nächste Romwallfahrt der Minis findet 2024 statt.

Auch Joachim Waidmann vom Referat für Schüler*innen-Seelsorge berichtete aus seiner Arbeit: Die Tage der Orientierung und das Weltfairänderer-Projekt laufen sehr gut und die Nachfrage übersteigt die Kapazitäten des Teams.

Danach ging es um die Auseinandersetzung mit den neuen Leitlinien zur Jugendpastoral, die die Deutsche Bischofskonferenz auf ihrer Vollversammlung im Herbst 2021 beschlossen hat. Darin werden 20 Aufgaben der Jugendpastoral formuliert, die die Jugendseelsorger*innen der Diözese mit den Aktionen und Angeboten innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs abgleichen konnten. Dabei zeigte sich, dass der Ansatz der Kooperativen Kinder- und Jugendpastoral, der in der Diözese schon seit Jahren verfolgt wird, ganz im Sinne der neuen Leitlinien liegt.

Am Ende waren die Teilnehmenden eingeladen, kreativ auszudrücken, wozu die neuen Leitlinien sie konkret in ihren jeweiligen jugendpastoralen Bemühungen motivieren. Dazu nutzten die Jugendseelsorger*innen Lego Serious Play, eine Methode, die aus dem Management-Training kommt und dort gute Dienste leistet, wenn es um die Entwicklung von Unternehmensstrategien geht. Die dabei entstandenen MOCs (My own creation-Modelle) zeugen von der Vielfalt und Kreativität der Jugendpastoral in der Diözese und dem Willen der Anwesenden, zum Wohle aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Diözese Jugendpastoral zu betreiben.