Im Zeichen des Sterns

Sternsinger machen auf die Not von Kindern mit Behinderung in Peru aufmerksam / Bamberger bringen Segen in die Staatskanzlei nach München
Zur Weihnachtszeit gehören sie einfach dazu: Die Sternsinger werden auch 2019 in der ersten Januarwoche wieder im gesamten Erzbistum Bamberg unterwegs sein, den Segen in jedes Haus bringen und Spenden für Kinder in Not sammeln. In diesem Jahr machen sie dabei besonders auf die Not von Kindern mit Behinderung in Peru aufmerksam. Erzbischof Ludwig Schick wird die Aktion 2019 am Freitag, den 28. Dezember 2018 in Bamberg eröffnen.
In vielen Ländern sind sie am stärksten benachteiligt: Kinder mit Behinderung. Kommt, etwa in Entwicklungs- und Schwellenländern noch Armut hinzu, potenziert sich die Diskriminierung enorm. „Vielfach werden diese Mädchen und Jungen kaum oder gar nicht medizinisch, sozial und psychologisch gefördert“, so Prälat Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern in über 100 Ländern ist es unser gemeinsames Ziel, Kinder mit Behinderung zu stärken und zu begleiten.“ In den letzten drei Jahren halfen die von den Sternsingern gesammelten Spenden rund 45.000 Mädchen und Jungen mit Behinderung. Mit dem Geld konnten Bildungsangebote, Therapien, medizinisch-technische Hilfsmittel und sozial- psychologische Begleitung finanziert werden.
Das alltägliche Leben der Kinder mit Behinderung im Beispielland Peru wird auch Thema bei der Diözesanen Eröffnung der Sternsingeraktion 2019 am 28. Dezember 2018 in Bamberg sein. Neben einer Einführung in das Thema für die Sternsinger beim Auftakt ab 13.30 Uhr in St. Otto, werden die Kinder und Jugendlichen bei der anschließenden Prozession mit Erzbischof Ludwig Schick und Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster durch die Bamberger Innenstadt selbst gestaltete Banner tragen, mit denen sie auf Missstände im Zusammenhang mit dem Thema Behinderung hinweisen. Mit ihrer Aktion wollen die Sternsinger für Inklusion und ein gemeinsames Miteinander werben.
Gegen 15 Uhr treffen sie dabei auch Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke. Dabei werden die Sternsinger auch den Segen an die Rathaustür schreiben: Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus. Vom Maxplatz geht es weiter zum Dom, wo nach dem Gottesdienst die Eröffnung bei Kinderpunsch und Weckla auf dem Domplatz ausklingt.
Die Diözesane Eröffnung organisiert auch in diesem Jahr wieder der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gemeinsam mit dem Referat Weltkirche. „Für die Sternsingerinnen und Sternsinger ist es immer ein großes Erlebnis, zu sehen, dass es so viele von ihnen gibt, und sie können spüren, dass sie gemeinsam viel erreichen können“, sagt BDKJ-Diözesanvorsitzende Eva Fischer.
Doch in diesem Jahr werden die Sternsinger der Segen auch über die Bistums-Grenzen hinaustragen. Sternsinger aus Fürth, dem Ebrachgrund, dem Hollfelder Land und dem Pfarreiverbund Münchberg/Sparneck werden Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in der Staatskanzlei besuchen, für ihn singen, Spenden sammeln und den Segen an die Tür der Staatskanzlei schreiben. Begleitet werden sie dabei von Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster und Michael Kleiner dem Leiter des Referats Weltkirche.