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Jugend trifft Politik und stellt ihre Forderungen für ein "junges Bayern"

Datum:
Veröffentlicht: 21.6.13
Von:
Christina Frey-Scholz (EJB) und Simon Müller-Pein

Nürnberg, München, 19. Juni 2013 - Bei heißem Sommerwetter trafen sich in der Landtagsgaststätte im Maximilianeum 20 Landtagsabgeordnete der Parteien gemeinsam mit Vertreter/-innen der evangelischen und katholischen Jugend. In einer entspannten und lockeren Atmosphäre diskutierten die Jugenddelegierten von BDKJ Bayern und EJB mit den Landespolitikern, wie die Forderungen der Jugendverbände in die Politik einfließen und umgesetzt werden können.

Schon im Februar hatten sich die evangelische und katholische Jugend während einer gemeinsamen Jugendkonferenz mit den Rahmenbedingungen für ein ge-lingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen beschäftigt und ihre Forde-rungen an die Landespolitik in einem Positionspapier „Programm für ein junges Bayern“ festgehalten. Die beiden konfessionellen Jugendverbände, die knapp eine halbe Million Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erreichen, sind über-zeugt: „Nur eine umfassende und weitsichtige Politik der Nachhaltigkeit, die Öko-nomie, Soziales und Ökologie gleich gewichtet, kann dies gewährleisten“. Es geht darum, die Bedürfnisse der kommenden wie auch der gegenwärtigen Gene-rationen in gleichem Maße zu berücksichtigen.

„Uns ist es wichtig, mit den Abgeordneten ins Gespräch zu kommen und ihnen unsere Anliegen persönlich zu erklären“, sagte Patrick Wolf, Vorsitzender der EJB. In Tischgruppen wurden die Themenbereiche Bildung und Betreuung, Fairer Handel, Soziale Gerechtigkeit, Ökologie, Energie und Nachhaltigkeit, Partizipation und Ehrenamt sowie Globalisierung und Finanzpolitik vorgestellt und angeregt diskutiert.

In weiten Teilen stimmten die Abgeordneten den Positionen zu und betonten, dass sie sich für die Anliegen der Jugendverbände einsetzen werden. Jedoch machten die MdLs auch deutlich, dass sie keine zusätzliche Bürokratisierung (gesetzlichen Regelungen und Vorschriften) wollen, sie würden sich eher für eine Bewusstseinsschaffung einsetzen. An die Jugendverbände gerichtet, spielten sie die Verantwortung für einzelne Themen zurück: „Auch ihr habt die Möglichkeiten für Bewusstseinsbildung und könnt Euch für eine Umsetzung einsetzen. Dabei unterstützen wir Euch gerne.“

Auch wenn nicht immer inhaltliche Übereinstimmung herrschte, konnten die Landtagspolitiker nach der Diskussion besser nachvollziehen, was die Jugendarbeit bewegt. „Wir konnten deutlich machen, was uns wichtig ist und wo wir Unterstützung brauchen“, sagte Stefanie Schulz vom BDKJ-Landesvorstand.

Zufrieden blickten die für die Moderation Zuständigen, Stefanie Schulz und Patrick Wolf, auf den Abend in der Landtagsgaststätte und das große Interesse der Politiker/-innen an den Gesprächen zurück. Diese Art der Zusammenkunft, die unter dem Titel „Sommerlounge“ lief, war bisher einmalig.