Jugendforum 2012

Was bleibt und wie geht es weiter?
Viele Forderungen und Wünsche wurden formuliert, zahlreiche konkrete Projekte, etwa zu den Themen Integration und Inklusion, Umweltschutz und globale Gerechtigkeit oder Jugendkulturen und Jugendkommunikation, angestoßen.
So soll die Internetseite www.green-bdkj.de eingerichtet werden, die eine Informationsplattform für die Themen Gerechtigkeit, kritischen Konsum und globale Gerechtigkeit sein soll. Auch die Einrichtung einer Fachstelle für Inklusion war ein konkretes Projekt. Die Fachstelle soll nicht nur über die Themen Inklusion und Integration informieren, sondern sich auch um die Durchführung konkrete Projekte wie einer Wohngemeinschaft auf Zeit in der Kinder mit und ohne Behinderung und Migrationshintergrund für einige Wochen zusammenleben sollen kümmern. Darüberhinaus soll es konkrete Hilfe für Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen geben, Spielvorschläge für Gruppen in denen auch behinderte Kinder sind und ein Pool an geschultem Personal, die Schulungen im Bereich Integration und Inklusion anbieten und die Jugendlichen, die in einer Leitungsposition sind für das Thema sensibilisieren. Ein Vorschlag, der nicht nur von der Gruppe Inklusion – Integration und soziale Gerechtigkeit kam, war die Einrichtung eines Seelsorgecafés. Es soll ein Treffpunkt für Jugendliche werden in dem sie die Möglichkeit zum Gespräch und zum gemütlichen Beisammensein haben. Ein Ort der Begegnung und des Austauschs, aber auch ein Ort an dem man Hilfe bekommt.
„Ich bin begeistert von der Vielfalt der Meinungen, Diskussionen und Ideen – der Austausch tat einfach gut“, sagt Pia Kraus begeistert. Und Verena Trost meint: „Ich habe richtig Lust, weiter zu machen“.
Weitergehen wird es. „Wir werfen jetzt einen Blick auf die Ergebnisse, schauen, was direkt umgesetzt werden kann, wofür noch Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen und was direkt in den neuen Jugendplan aufgenommen werden kann“, erklärt Projektreferent Björn Scharf. „Da steckt eine Menge drin“, meint er zufrieden. „Eine Dokumentation soll entstehen, die über unsere Homepage (www.bdkj-bamberg.de) zugänglich sein wird“, ergänzt Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. Eine Onlineplattform solle es Jugendlichen außerdem ermöglichen, weiter an der Entwicklung des Jugendplans mitzuwirken. „Wir wollen größtmögliche Transparenz und Partizipation. Es ist auch wichtig und jederzeit möglich weitere Themen und Anregungen an die Steuerungsgruppe zu übermitteln“, betont Björn Scharf. Das Jugendforum hätte seiner Meinung nach kaum besser laufen können. Auch Diözesanjugendpfarrer Pötzl ist begeistert von der Ernsthaftigkeit und der Kreativität mit der die Jugendlichen gearbeitet haben, in dem Vertrauen, die Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum positiv mitgestalten zu können. „Darüber habe ich auch unseren Erzbischof informiert“, berichtet Pötzl. „Erzbischof Schick hat sich über die breite Beteiligung gefreut und sieht das Jugendforum als einen wichtigen und guten Beitrag zum kirchlichen Gesprächsprozess im Erzbistum Bamberg.“