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„Kodex Miteinand“

Kodex Miteinand
Datum:
Veröffentlicht: 27.11.09
Von:
Volker Poerschke

Zeichen setzen für die Vielfalt im eigenen Verband

Der Bayerische Jugendring (BJR) ruft dazu auf, die Jugendverbandsarbeit in Bayern stärker für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu öffnen. Der BJR ruft die Verbände auf, ihren eigenen Kodex für ein besseres interkulturelles Miteinander zu entwickeln und umzusetzen. Die Plakataktion „Kodex Miteinand“ soll ein erster Schritt in diese Richtung sein.

München/Bamberg. Der Bayerische Jugendring (BJR) ruft dazu auf, die Jugendverbandsarbeit in Bayern stärker für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu öffnen. Der BJR ruft die Verbände auf, ihren eigenen Kodex für ein besseres interkulturelles Miteinander zu entwickeln und umzusetzen. Die Plakataktion „Kodex Miteinand“ soll ein erster Schritt in diese Richtung sein.

Seit Mitte März 2009 gibt es beim BJR das Projekt „Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit in Bayern“. Ziel des Projektes ist es, den Zugang zu den Jugendverbänden für Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erleichtern und sie dadurch in unsere Gesellschaft besser zu integrieren. Obwohl der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Bayern bei fast 30 Prozent liegt, beträgt ihr Anteil in den Jugendverbänden gerade einmal 16 Prozent. Der BJR will deutlich machen, dass interkulturelle Öffnung ein Gewinn für den eigenen Verband oder die eigene Jugendgruppe bedeuten kann.

Der BJR bietet seine Hilfe an, einen ersten Schritt in Richtung interkulturelle Öffnung zu machen, auf dessen Grundlage ein wertschätzender, anerkennender und bewusster Umgang mit kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten in Verbänden verfestigt werden kann.

„Wir kommen zu den Verbänden und Gruppen und erarbeiten gemeinsam in einem Workshop den verbandseigenen ,Kodex Miteinand‘“, sagt Charlotte Bamberger, BJR-Referentin für das Projekt "Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit in Bayern". Der eigene Kodex soll dann vom BJR auf ein Poster gedruckt werden und den Verbänden und Gruppen für ihre Räume zur Verfügung gestellt werden. Jeder könne sich melden: eine einzelne Gruppe, ein Vorstand, ein paar Interessierte eines Verbandes, um ein klares Zeichen für kulturelle Vielfalt im eigenen Verband zu setzen.

Ansprechpartner: Charlotte Bamberger und Nimet Gökmenoglu