Liturgie- alles andere als trocken

Schulung für Oberministrantinnen und –ministranten vom 11.-13. November in Teuschnitz
Teuschnitz. Vom 11. bis 13.November trafen sich 23 Oberministranten und Oberministrantinnen der gesamten Erzdiözese im Jugendhaus Am Knock in Teuschnitz, um sich intensiv mit dem Frage: „Liturgie – aber wie?“ zu beschäftigen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ein Thema wie Liturgie so spannend sein kann“, so Oberministrantin Isabella am Ende des Wochenendes. „Da steckt unheimlich viel drin!“ Tatsächlich beschäftigten sich die Oberministrantinnen und Oberministranten mit der Frage, was unter Liturgie eigentlich zu verstehen ist, beleuchteten die unterschiedlichsten Elemente und Personen, die eine Liturgie ausmachen, vertieften ihr Verständnis vom Ablauf einer Eucharistiefeier oder erkundeten, was der liturgische Jahreskreis mit dem eigenen Leben zu tun hat.
Die thematischen Einheiten mündeten schließlich in von den Teilnehmenden zu verschiedenen Elementen einer Eucharistiefeier entwickelten Gruppenstunden, welche sie auch in ihre Pfarreien vor Ort mitnehmen und durchführen können. Dabei stellten die Jugendlichen wie Isabella fest, wie wichtig es sei, „dass das Leben der Menschen und der Ministranten und Ministrantinnen im Gottesdienst vorkommt und sie dadurch persönlich angesprochen werden.“
Diesen wesentlichen Kernpunkt der Liturgie stellte auch Tobias Bienert, Referent für Ministrantenpastoral im Erzbistum, heraus: „Liturgie ist immer ein vielschichtiges Geschehen. Denn zum einen geht es um die Beziehung von Gott zu den Menschen, zum anderen um die Gemeinschaft der Mitfeiernden und nicht zuletzt geht es immer um einen selbst.“ Gerade wenn Kinder und Jugendliche diese Beziehungsebenen in Liturgie erleben und erfahren können, so Bienert weiter, würden sie viel für ihr Leben mit auf den Lebensweg bekommen.
Wie relevant das Thema Liturgie in den Pfarreien vor Ort ist, wusste Marco Hullin, ehemaliger Oberministrant in Oberasbach und Mitarbeiter im diözesanen Ministrantenarbeitskreis, zu berichten: „Oberministranten und -ministrantinnen sind oft die ersten und wichtigsten Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen in der Sakristei für die anderen Minis. Da ist es wichtig, sich selbst gut auszukennen, um ihnen helfen zu können.“ Am Ende des Wochenendes waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Im oft als trocken betrachteten Thema liegt eine ungemeine Lebendigkeit und Relevanz für die Ministrantinnen und Ministranten und für das Leben.
Besonders freuen konnten sich Franziska und Johanna aus Kronach sowie Isabella und Oliver aus Forchheim, die beim Gottesdienst mit Diözesanministrantenpfarrer Detlef Pötzl ihre Zertifizierung zum Ministrantenleiter beziehungsweise zur Ministrantenleiterin im Erzbistum entgegennehmen durften, da sie alle vier Fortbildungswochenenden des Ministrantenreferates besucht haben.
