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Minipoly in Scheinfeld

Minopoly 1
Datum:
Veröffentlicht: 14.7.17
Von:
Tanja Saemann

Straßen kaufen, Kathedralen bauen und natürlich über LOS ziehen beim Dekanats-Ministranten-Tag

Einen aufregenden und einzigartigen Tag konnten 45 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Dekanat Neustadt/Aisch am 1. Juli 2017 bei Minipoly in Scheinfeld erleben. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Neustadt/Aisch hatte gemeinsam mit 25 Oberministrantinnen und –ministranten sowie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Dekanats-Ministranten-Tag in und ums katholische Pfarrzentrum organisiert.

Nach Begrüßung und einigen Kennenlernspielen teilten sich die Ministranteninnen und Ministranten in acht Teams, suchten sich einen Heiligen als „Namenspatron“ und kneteten ihren Spielstein. Aufmerksam lauschten sie der Spielerklärung und dann ging es los.

Mit Stadtplänen, Minipoly-Spielgeld und Notfallnummer ausgestattet zogen die Ministranten-Teams den ganzen Vormittag durch die Scheinfelder Innenstadt, um Straßen, Plätze und Geschäfte zu kaufen, Kirchen und Kathedralen zu bauen. Ordentlich Geld konnten sie dabei einsparen, wenn sie gemeinsam für Minis typische Aufgaben lösten. Da wurden Ministrantengewänder im Akkord angezogen, Lieder aus dem Gotteslob geläutet und erraten, Gebete richtig zusammengepuzzelt, Fürbitten für den Abschlussgottesdienst geschrieben, Wimpel gemalt, Stafetten unterschiedlichster Art gemeistert und außerdem die katholische wie die evangelische Kirche und die Altenheim-Kapelle gründlich unter die Lupe genommen.

In der Zentrale im Pfarrzentrum klingelten die Handys ohne Unterlass, denn die Kommunikation zwischen den Teams und dem Spielplan fand via Telefon statt. „Wir haben gerade das Café Kunterbunt gekauft und nun eine Sechs gewürfelt“, war durchs Handy zu vernehmen. Der Mitarbeiter in der Zentrale markierte den neuen Eigentümer auf dem über zwei Quadratmeter großen Spielplan und rückte die Spielfigur des Teams um die genannte Augenzahl weiter. „Ihr müsst jetzt zum Lagerhaus Hutzler“, war die Anweisung an das Team, ehe die Verbindungen abbrach und ein neuer Anruf einging. Manchmal landete ein Team auch auf einem Ereignisfeld, wodurch es neue Herausforderungen zu meistern gab. Einige Teams mussten auch das Gefängnis aufsuchen und eine kurze Auszeit im Kirchenkeller verbringen. Wenn ein Team über LOS kam, konnte es sich in der Zentrale 200 Euro abholen und einen Blick auf den Spielplan werfen. Um die Mittagszeit gab es dort auch gleich noch frisch gebackene Pizza zur Stärkung.

Kassensturz hieß es gegen 15 Uhr, als alle Teams wieder wohlbehalten im Pfarrzentrum eingetroffen waren. Die Teams teilten ihr erspieltes Geld gerecht unter sich auf, damit alle Ministrantinnen und Ministranten dieses auf dem Markt der Möglichkeiten nach Lust und Laune ausgeben konnten. Die Minis konnten Stofftaschen bemalen und bebügeln, Buttons stanzen und Keilrahmen bemalen. Buntes Treiben herrschte auf dem Jahrmarkt bei Eimerwerfen, Schaumkusswurfmaschine, Riesenmikado und Jonglierkiste. Beim Gummihuhngolf oder Fischestechen kamen Sportfreaks auf ihre Kosten. Hoch im Kurs standen Beauty und Wellness bei den Mädels. Für neue Frisuren, Geschichtsmaske und Kopfmassage warteten sie gern ein Weilchen. Stets

gut besucht war auch das Minipoly-Café. Hier ließen sich die Minis Waffeln, Crêpes, Obstbecher und Cocktails schmecken. Kurz vor 17 Uhr schlüpften alle Ministrantinnen und Ministranten in ihre Gewänder und zogen gemeinsam in einem langen Zug mit Dekan Markus Schürrer in die Stadtpfarrkirche zum Gottesdienst. Einige Ministrantinnen hatten am Nachmittag die Gleichnisse vom Schatz und von der Perle als Stehgreiftheater einstudiert und Gemeindereferentin Jutta Friedel sorgte gemeinsam mit Stefan Baumer aus Langenfeld und Nicola Reina vom BDKJ-Dekanatsvorstand für die musikalische Gestaltung. So endete Minipoly mit einem festlichen Abschlussgottesdienst, in dem Dekan Markus Schürrer allen Minis für ihren wertvollen Dienst in ihren Pfarreien von Herzen dankte und auch den Oberministrantinnen und -ministranten und Ministranten-Verantwortlichen für ihre wichtige und motivierende Unterstützung.

Danke sagte auch Jugendbildungsreferentin Tanja Saemann allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dekanats-Ministranten-Tags. Nur mit deren Ideen, Engagement und Mithilfe habe das Stadtspiel Minipoly entwickelt und ein spannender Ministrantentag veranstaltet werden können.

Minopoly 2