Nein zu Studiengebühren in Bayern!

München. Die SPD in Bayern hat bereits über 3.000 Unterschriften gegen Studiengebühren gesammelt. Die Piratenpartei betreibt ein Volksbegehren und auch die Freien Wähler wollen diesen Weg gehen. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern kämpft bereits seit 2005 gegen Studiengebühren, weil damals wie heute die Zugangschancen zur Hochschulbildung nicht sozial ausgewogen sind.
„Die Studiengebühren müssen endlich wieder abgeschafft werden. Es kann doch nicht sein, dass in Bayern mal wieder die Zeichen der Zeit ignoriert werden. Bildung ist ein so hohes Gut, welches gefördert und nicht ausgebeutet gehört“ so Simon Müller-Pein, BDKJ-Landesvorsitzender.
Der Abschluss eines Studiums führt heutzutage nicht selbstverständlich zu einem höheren Einkommen, sondern unter Umständen auch in die Arbeitslosigkeit. Jugendliche werden von einer drohenden Verschuldung durch Studiengebühren abgeschreckt, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht sie stammen. StudentInnen müssen das Hauptaugenmerk auf die Finanzierung legen, was die Studienzeit verlängert und damit auch die Kosten weiter in die Höhe treibt. Wer also nicht bereit ist, sich bereits in jungen Jahren zu verschulden, wird doppelt bestraft.
Studiengebühren bedrohen auch das ehrenamtliche Engagement von jungen Menschen massiv. Viele ehrenamtlich tätige Studierende müssen ihr Engagement einschränken oder aufgeben, um die so gewonnene Zeit zur Finanzierung ihres Studiums zu verwenden. Besonders die Jugendverbandsarbeit ist davon betroffen, da viele MandatsträgerInnen, speziell in Gremien auf höherer Ebene, die ein erhöhtes Maß an Zeit und Engagement fordern, StudentInnen sind.
„Wir richten uns an alle Entscheidungsträger mit der Bitte: Gerechtigkeit für unsere Jugend. Hochschulbildung darf keine Frage der Finanzen sein, sondern der Qualifikation.“ appelliert Simon Müller-Pein eindringlich.