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Neue Wege für die Jugendverbandsarbeit

BDKJ gründet neue Regionalverbände im diözesanen Strukturprozess
Datum:
Veröffentlicht: 9.7.20
Von:
Andreas Kraft

Bund der Deutschen Katholischen Jugend passt sich an neue Dekanatsstruktur an

Bund der Deutschen Katholischen Jugend passt sich an neue Dekanatsstruktur an
BDKJ gründet neue Regionalverbände im diözesanen Strukturprozess

Mit den neuen Seelsorgebereichen und Dekanaten des Erzbistums Bamberg stellt sich auch die Jugendverbandsarbeit neu auf: An Stelle der bisherigen Dekanatsverbände treten jetzt 14 Regionalverbände. Im Nordwesten sind das die sechs Regionalverbände Bamberg-Stadt, Bamberg-Land, Coburg, Lichtenfels, Kronach-Teuschnitz und Hof, im Süden der Erzdiözese die Regionalverbände Erlangen, Fürth, Pegnitztal und Nürnberg-Nord und in der Mitte die Regionalverbände Bayreuth, Ansbach, Forchheim und Neustadt.

So gründete sich bereits am 14. Juni in Teuschnitz der erste BDKJ-Regionalverband, der das Dekanat Kronach umfasst. Neben Julian Mäusbacher, Lara Mäusbacher und Luisa Grüdel, die bereits Dekanatsvorstände waren, gehören mit Manjana Diepold und der 13-jährige Lea Sorgenfrei zwei neue Gesichter dem neuen BDKJ-Regionalvorstand an. Pater Waldemar Brysch übernimmt das Amt des Dekanatsjugendseelsorgers und ist damit auch Teil des Vorstands.

Im neuen Dekanat Coburg haben sich zwei BDKJ-Regionalverbände gegründet: Coburg und Lichtenfels. Sie orientieren sich an den politischen Kreisgrenzen, da sich die verbandliche Jugendarbeit nicht nur gegenüber der kirchenamtlichen Struktur, sondern auch in den Jugendringen gegenüber der kommunalen Struktur vertritt. Deshalb waren auch diese politischen Grenzen für die Neustruktur relevant. In Lichtenfels übernimmt Pfarrer Georg Birkels das Amt des Dekanatsjugendseelsorgers. Sarah Reißenberger, Adrian Schütz und Corinna Schnapp bilden den neuen Vorstand in Lichtenfels. In Coburg ließen sich in den Vorstand wählen: Pascal Vichtl, Julius Walta, Carolin Bätz, Michelle Vogt, Johanna Horcher und Katharina Gömmel-Höllein. Dekanatsjugendseelsorger wird der Pastoralreferent Ralph Walta.

Die ehemaligen Dekanatsverbände Burgebrach, Hallstadt Scheßlitz und Hirschaid haben sich am 3. Juli zum Regionalverband Bamberg-Land zusammengeschlossen. Der neue Regionalverband umfasst die Seelsorgebereiche Gügel, Main-Itz, Geisberg-Regnitztal und Steigerwald. Carolin Krug sowie Lea Ziegler und Luisa Ziegler bilden den neuen Regionalvorstand. Zusätzlich zum Regionalverband Bamberg-Land wird es auch einen Regionalverband Bamberg-Stadt geben, der sich am 26. Juli gründen wird. Die BDKJ-Diözesanversammlung hat sich zu diesem Schritt entschieden, weil in und um Bamberg sehr viele verbandliche Ortsgruppen arbeiten und die Vertretungsarbeit für den ehrenamtlichen Regionalvorstand kaum möglich gewesen wäre. Deshalb entschied man sich hier für eine Teilung in die Regionalverbände Bamberg-Land und Bamberg-Stadt. Zu letzterem gehören neben den Seelsorgebereichen Bamberg-West und Bamberg-Ost auch der Seelsorgebereich Main-Aurach, der vor allem die Pfarreien in direkter Nachbarschaft zu Bamberg umfasst, wie beispielsweise Stegaurach, Bischberg, Viereth oder Trunstadt. Auch für das neue Dekanat Hof, zu dem ja auch Kulmbach gehört, wird sich Ende Juli eine neuer Regionalverband gründen.

In Ansbach kamen die Jugendlichen bereits am 19. Juni zusammen. Neben der Abstimmung über die neue Regionalordnung stand auch die Wahl des neuen Regionalvorstandes auf der Tagesordnung: Johannes Meiringer, Lukas Birkmeier, Lukas Knörr, Leonie Sager und Ann-Katrin Poßberg werden den neuen BDKJ-Regionalverband künftig leiten. Zum Regionalverband Ansbach gehört die Seelsorgebereiche Ansbach-Stadt und -Land.

Ebenfalls neu gegründet wurde der BDKJ-Regionalverband Neustadt, der eigentlich im neuen Dekanat Ansbach liegt. Aufgrund der großen Fläche hat sich der BDKJ-Diözesanverband dazu entschlossen, die alten räumlichen Strukturen im Wesentlichen beizubehalten. Die Fahrten würden sonst schnell zu weit werden. Der neue BDKJ-Regionalverband Neustadt umfasst die beiden Seelsorgebereiche Oberer Aischgrund und Dreifrankenland im Steigerwald. Neben der neuen Regionalordnung stimmten die Jugendlichen auch für das neue Logo, das mit drei Bäumen und einer Welle im grünen BDKJ-Segel beide Seelsorgebereiche verkörpert. Einstimmig zum ersten BDKJ-Regionalvorstand wurde Stefan Fretschner gewählt. Unterstützt wird er von acht Delegierten, die die katholische Jugend  auf Diözesanebene sowie im Kreisjugendring vertreten.

Auch im Dekanat Bayreuth wurde bereits eine neuer Regionalverband gegründet. Er umfasst die Seelsorgebereiche Bayreuth, Fränkische Schweiz-Nord und Auerbach-Pegnitz. Die Gemeindereferentin Stephanie Eckstein übernimmt das Amt der Dekanatsjugendseelsorgerin. Den Vorstand bilden jetzt Vanessa Stadter, Franziska Herzing, Johanna Weigel, Jonathan Schwemmer, Jonas Hofmann und Martin Haasmann.

Zum BDKJ-Regionalverband Forchheim gehören neben Forchheim auch die Seelsorgebereiche Jura-Aisch, Fränkische Schweiz, Neubau und Höchstadt. Die Jugendlichen wählten als neuen Vorstand: Magdalena Fees, Eileen Weiß, Tatjana Stein, Bettina Drummer, Alexander Dittrich und Rafael Derfuß. Dekanatsjugendseelsorger wird Gemeindereferent Christian Deuber.

Während sich in anderen Teilen des Erzbistums Bamberg die Jugendlichen zur Gründung der neuen BDKJ-Regionalverbände tatsächlich getroffen haben, haben sich die Jugendlichen im städtischen Süden der Diözese in Anbetracht der Corona-Pandemie, durch die lange Zeit ungewiss war, ob Veranstaltungen dieser Art durchführbar sind, allesamt dafür entschieden, ihre Gründungsversammlungen digital abzuhalten. So haben sich am 29. Juni in der BDKJ-Regionalstelle Erlangen lediglich eine Handvoll Jugendlicher getroffen, die sich gemeinsam um Moderation, Technik und Protokoll gekümmert haben. Die Teilnehmenden saßen derweil zu Hause vor den Monitoren. Die neue Regionalordnung konnte so beschlossen werden. Der BDKJ-Diözesanvorstand hat sich im Vorfeld zu den Versammlungen dazu entschieden, nicht digital zu wählen, da rechtliche Unsicherheiten bestehen. Der neue Regionalvorstand wird daher per Briefwahl gewählt. Die Ergebnisse liegen aktuell noch nicht vor. Zum Regionalverband Erlangen gehören die Seelsorgebereiche Erlangen, Erlangen Nord-West und Aurach-Seebachgrund.

Der Regionalverband Fürth umfasst die Seelsorgebereiche Fürth-Stadt und Fürth-Land, der Regionalverband Pegnitztal den Seelsorgebereich Pegnitztal. Auch dort trafen sich die Jugendlichen Ende Juni zu virtuellen Gründungsversammlungen, auf denen sie sich auf eine Regionalordnung einigten. Ihre Vorstände wählten sie ebenfalls per Briefwahl. Auch dort liegen die Ergebnisse aktuell noch nicht vor.

Eine Besonderheit ist der BDKJ-Regionalverband Nürnberg-Nord. Er muss sich nicht neu gründen, da er deckungsgleich mit dem früheren BDKJ-Dekanat und bereits über eine eigene Dekanatsordnung verfügt. Er wird diese nun anpassen und sich umbenennen.

Im gesamten Erzbistum Bamberg treten an die Stelle der 21 Dekanatsverbände nun 14 BDKJ-Regionalverbände. Den Namen hat die BDKJ-Diözesanversammlung gewählt, weil die neuen Gliederungen auf der mittleren Ebene nicht mit den neuen Dekanaten des Erzbistums übereinstimmen. Die neuen BDKJ-Regionalverbände orientieren sich nicht nur an kirchlichen Grenzen, wie etwa den Seelsorgebereichen, sondern auch an den politischen Kreisgrenzen, da die BDKJ-Regionalverbände die Kinder und Jugendlichen nicht nur gegenüber der Kirche, sondern auch gegenüber der Kommunalpolitik vertreten.

In den neuen BDKJ-Regionalverbänden schließen sich Jugendliche aus den Ortsgruppen der Jugendverbände zusammen, wie der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) oder der Katholischen jungen Gemeinde (KjG).  Neben der Wahl der Regionalvorstände steht auch bei allen Gründungsversammlungen der Beschluss einer entsprechenden Regionalordnung auf der Tagesordnung.

 

 

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