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Neue Wege gehen

Joachim Nix
Datum:
Veröffentlicht: 30.11.09
Von:
Volker Poerschke

Joachim Nix verlässt das Dekanat Forchheim

"Junge Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, zu sehen, wie sie sich entwickeln und beginnen, Verantwortung zu übernehmen." Das ist für Joachim Nix die schönste Erfahrung, die er in der Jugendarbeit im Dekanat Forchheim machen durfte. Nach 21 Jahren als BDKJ-Jugendbildungsreferent wurde er am Sonntag von zahlreichen Jugendlichen und Weggefährten in St. Anna Forchheim verabschiedet. Ab kommenden Jahr wird er Beauftragter für Qualitätsmanagement beim Diözesan-Caritasverband in Bamberg. Seine Nachfolge tritt Christina Lehrieder, bislang Dekanat Höchstadt, an.

Forchheim. "Junge Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, zu sehen, wie sie sich entwickeln und beginnen, Verantwortung zu übernehmen." Das ist für Joachim Nix die schönste Erfahrung, die er in der Jugendarbeit im Dekanat Forchheim machen durfte. Nach 21 Jahren als BDKJ-Jugendbildungsreferent wurde er am Sonntag von zahlreichen Jugendlichen und Weggefährten in St. Anna Forchheim verabschiedet. Ab kommenden Jahr wird er Beauftragter für Qualitätsmanagement beim Diözesan-Caritasverband in Bamberg. Seine Nachfolge tritt Christina Lehrieder, bislang Dekanat Höchstadt, an.

"Du hast stets versucht, Spuren zu einem neuen Weg zu Gott zu legen", sagte Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl im Abschiedsgottesdienst. Moderne Formen der Liturgie für eine jugendgerechte Kirche zu finden und diese für Jugendliche offen zu halten, sei sein Ziel gewesen, sagt Nix selber. Ob mit der Forchheimer Jugendosternacht, zu der jährlich mehr als 500 Besucher kamen, oder auf Fahrten und Ausflügen - er verstand es, Jugendliche zu begeistern. Dabei sei es ihm stets wichtig gewesen, nicht einfach nur Angebote zu machen, sondern Jugendliche in die Planung und Entwicklung von Veranstaltungen und Konzepte mit einzubeziehen.

Im Dekanat Forchheim hat er so vieles verändert: Bereits vor knapp zwölf Jahren, als noch niemand an Strukturreformen im Erzbistum Bamberg dachte, wurden im Forchheimer Raum sechs Regionalrunden gebildet, um die Jugendarbeit in den 24 Pfarreien der Region besser begleiten und koordinieren zu können. Sie sind heute nahezu deckungsgleich mit den vom Erzbistum neu gegründeten Seelsorgebereichen. "Die Jugendlichen haben schon längst das Kirchturmdenken aufgegeben und sich eigenverantwortlich organisiert und vernetzt", sagt Joachim Nix. Auch das Modellprojekt an der Adalbert-Stifter-Schule zur Kooperation von Jugendarbeit und Schule werde der kirchlichen Jugend(-verbands)arbeit neue Impulse geben, ist sich der 46-jährige Sozialpädagoge sicher. "Hier hat Jugend vorausgedacht", lobte auch Detlef Pötzl die Jugendarbeit im Dekanat Forchheim.

Doch besonders stolz machte es Nix, zahlreiche Erwachsene bei seiner Verabschiedung zu sehen, die er bereits kannte, als sie noch Gruppenleiter waren. "Das sind teilweise junge Mütter und Väter, die heute ihre eigenen Kinder an die kirchliche Jugendarbeit heranführen." Und sie wussten viel zu erzählen von ihrer Zeit mit Joachim Nix im Dekanat Forchheim. "Erst jetzt fange ich wirklich an zu begreifen, dass ich gehen werde." Seine Erfahrungen aus der Jugendarbeit nimmt er mit und wird sie sicherlich auch in seine neuen Aufgaben beim Caritasverband einbringen können.

Seiner Nachfolgerin im Dekanat Forchheim, Christina Lehrieder, wünscht Nix, dass mit ihren eigenen Inhalten und Zielen neue Schwerpunkte setzen kann. "Hier wird sie auf jeden Fall mit offenen Armen empfangen."