Norbert Förster wiedergewählt

Inhaltlicher Schwerpunkt wird der Kampf gegen Rechtsextremismus und die Stärkung des Glaubens
Als Diözesanjugendpfarrer wurde Norbert Förster von der Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Bamberg mit sehr deutlicher Mehrheit wiedergewählt. Das hat der Wahlausschuss jetzt nach Auszählung der Briefwahl bekannt gegeben. Förster erhielt 42 von 46 gültigen Stimmen.
„Ich freue mich über das Vertrauen der Jugendlichen“, sagt Förster. „Und ich freue mich, noch mindestens drei weitere Jahre mit ihnen und dem Team aus BDKJ und Jugendamt der Erzdiözese zusammenzuarbeiten.“ Inhaltlicher Schwerpunkt der kommenden drei Jahre soll der Kampf gegen den Rechtsextremismus werden. „Als gläubige Christen müssen wir klar Stellung beziehen gegen die menschenverachtenden Parolen, die in den vergangenen Jahren salonfähig geworden sind“, sagt der 37-Jährige. „Und wir müssen Jugendliche dazu befähigen, Rassismus, Sexismus und Hass entgegenzutreten und als Demokraten Freiheit, Frieden und Menschlichkeit zu verteidigen.“
Zudem wird Förster als Diözesanjugendpfarrer auch die Umstrukturierung der katholischen Jugendarbeit und die Anpassung an die neuen Strukturen des Erzbistums managen. „Das wird sicherlich nicht immer einfach, zumal die Kirchensteuereinnahmen ohnehin zurückgehen und jetzt aufgrund der Corona-Krise weiter einbrechen“, gibt er zu. „Wenn wir aber Christus nachfolgen und mit dem arbeiten, was wir haben, kann uns Großes gelingen. Wir dürfen uns nur nicht fürchten.“ Er werde daher die Jugendlichen und die Jugendverbände mit all seiner Kraft unterstützen und gegenüber der Bistumsleitung „Sprachrohr der Jugend“ sein.
Als Kern seiner Arbeit begreift Förster aber nach wie vor die Missionierung und Verkündigung des Evangeliums. „Ich möchte den Glauben der Jugend stärken. Das heißt für mich aber nicht, still mit den Jugendlichen zu beten“, sagt er. „Natürlich ist beten wichtig, aber der Glaube kann auch mit Spaß und Spannung und auch mal mit einer Party verbunden sein.“ Ihm gehe es daher auch darum, Jugendlichen Räume zu eröffnen, in denen sie sich gegenseitig, aber auch sich selbst kennen lernen können. „In der Jugend ist es ungemein wichtig, sich ausprobieren zu können und so Selbstbewusstsein zu entwickeln. Nur wer sich selbst liebt, kann auch für die anderen da sein.“