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Rente nicht zulasten junger Generationen

Datum:
Veröffentlicht: 20.1.14
Von:
Michael Kreuzfelder

Damit junge Menschen am Ende nicht leer ausgehen, wirbt der BDKJ für eine Grundrente.

Berlin, 17. Januar. In der Debatte um Neuerungen im Rentensystem kritisiert der Bund der Deutschen Katholischen Jugend den mangelnden Blick für die junge Generation und wirbt für die Einführung einer Grundrente. Dazu erklärt BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier:

„Für die jüngere Generation zeichnet sich ab, dass ein erheblicher Teil durch brüchige Erwerbsverläufe, befristete Arbeitsverträge, Teilzeitarbeit, Praktika, geringes Einkommen und Phasen der Arbeitslosigkeit keine ausreichende Existenzsicherung im Alter haben wird. Sie werden zukünftig unter Altersarmut leiden.

Gleichzeitig brauchen junge Menschen eine größere Freiheit, Erwerbsarbeit, Familienarbeit, Bildung und ehrenamtliches Engagement in Einklang bringen zu können, ohne ihre Altersabsicherung aufs Spiel zu setzen. Wir brauchen eine Rente, die solidarisch die Existenz aller Generationen sichert. Gerade die einkommensstarken Gruppen müssen sich an der Solidargemeinschaft beteiligen.

Unser Vorschlag: Eine bedingungslose Grundrente, die aus allen Einkommensarten finanziert wird, ist eine gute Grundlage für ein würdevolles Leben im Alter. Über die Erwerbsarbeit können darüber hinaus Rentenansprüche erworben werden. Diese könnten paritätisch über Arbeitnehmende und Arbeitgebende finanziert und nach dem Äquivalenzprinzip verteilt werden. Dabei müssen Erziehungszeiten angemessen angerechnet werden. Es darf keine Ungleichheit dadurch entstehen, dass vor einem bestimmten Stichtag erbrachte Elternleistungen geringer honoriert werden.

Eine bedingungslose Grundrente ermöglicht jungen Menschen eine angstfreie Perspektive, die sich positiv auf ihre Lebenseinstellung und auf die Gesellschaft auswirkt.“