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Rio de Janeiro, wir kommen!

Weltjugendtag
Datum:
Veröffentlicht: 13.7.13
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

In nur wenigen Tagen ist es soweit: 30 junge Menschen aus den Diözesen Bamberg und Eichstätt fliegen zum Weltjugendtag nach Brasilien

Bamberg. Portugiesisch lernen, Reiseführer lesen, Gastgeschenke besorgen und natürlich Koffer packen: In den letzten Tagen vor dem Abflug nach Brasilien gibt es für die Teilnehmer am Weltjugendtag in Rio de Janeiro noch einiges zu tun. Erwartet werden insgesamt zwei Millionen Gäste in der brasilianischen Metropole. 30 von ihnen kommen aus den (Erz-)Diözesen Bamberg und Eichstätt. Vom 16. bis 31. Juli fliegen diese mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Erzbischöflichen Jugendamt Bamberg nach Südamerika. Auf die Teilnehmer wartet ein abwechslungsreiches Programm. 

"Dem eigentlichen Weltjugendtag in Rio gehen die so genannten Tage der Begegnung voraus“, erklärt Detlef Pötzl, der die Fahrt als Diözesanjugendpfarrer mit organisiert hat. Die Jugendlichen aus Bamberg und Eichstätt verbringen diese im Bistum Coroatá im Nordosten Brasiliens. „Wir sind dort in Gastfamilien untergebracht und haben so die Möglichkeit, das Alltags- und Gemeindeleben hautnah mitzuerleben“, freut sich Pötzl. Auf dem Programm stehen nicht nur die Besichtigung verschiedener Projekte in den Gemeinden, sondern auch ein Ausflug in die Kolonialstadt São Luis sowie ein Festival mit allen Weltjugendtagsteilnehmern, die in der Diözese Coroatá untergebracht sind.

Der eigentliche Weltjugendtag beginnt am Dienstag, 23. Juli, mit einem großen Eröffnungsgottesdienst in Rio de Janeiro. „Das diesjährige Motto heißt ,Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker der Erde´. Der Weltjugendtag greift damit den so genannten Missionsauftrag Jesu aus dem Matthäusevangelium auf“, so Pötzl. Das Motto lade die Jugendlichen dazu ein, sich unter anderem mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sie die Botschaft Jesu Christi verkündigen könnten. Zusammen mit allen anderen Teilnehmern aus den bayerischen Diözesen ist die Bamberger und Eichstätter Gruppe in Rio de Janeiro in einer Schule untergebracht. Während des Weltjugendtages stehen dort jeden Tag Katechesen mit deutschen Bischöfen auf dem Programm, die von den Jugendlichen mitgestaltet werden. „In Kooperation mit den Bischöflichen Hilfswerken Adveniat und Misereor werden wir außerdem verschiedene Jugendprojekte besuchen, um einen Einblick in die brasilianische Lebensrealität zu gewinnen“, nennt Pötzl einen weiteren Programmpunkt. Höhepunkt des Weltjugendtages ist schließlich der Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus am Sonntag, 28. Juli, zu dem insgesamt vier Millionen Besucher erwartet werden. Und natürlich dürfen auch Christusstaue und Zuckerhut bei einer Reise nach Brasilien nicht fehlen – Zeit für den Besuch touristischer Sehenswürdigkeiten ist an den letzten beiden Tagen eingeplant, bevor es am 31. Juli wieder zurück nach Deutschland geht.

Ob es angesichts der Demonstrationen in Brasilien in den letzten Wochen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Teilnehmer gebe? Pötzl verneint. Ansprechpartner und Verantwortliche vor Ort hätten versichert, dass die Demonstrationen in der Regel friedlich verliefen und keine Gefahr für die Weltjugendtagsteilnehmer bestünde. Und auch die Jugendlichen blicken der Reise gelassen und voller Vorfreude entgegen. Während sich Anna-Donata Olszewsky aus Fürth und Susanne Schirner aus Forchheim vor allem „auf die Begegnungen mit der fremden Kultur und mit vielen anderen Jugendlichen aus der ganzen Welt“ freuen, blickt Marco Hullin aus Oberasbach der gesamten Reise mit großer Spannung entgegen: „Ich freue mich vom Hinflug über die Tage in Coroatá und Rio bis hin zum Rückflug einfach auf alles. Auch auf eventuell nicht so schöne Momente bin ich gespannt, denn diese bereichern immer das Leben“, fasst er die Stimmung der meisten Teilnehmer zusammen.