Sommer, grillen, Gott

Die J-GCL an den Maria-Ward-Schulen feierten ihr alljährliches Sommerfest mit Verabschiedungen und Neuaufnahmen
Bamberg. „Meet and Grill“- unter diesem Motto fand am vergangenen Samstag das jährliche Sommerfest der Ortsgemeinschaft „Causa nostrae laetitiae“ der Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens (J-GCL) an den Maria-Ward-Schulen statt. Zu diesem fanden sich aktuelle und ehemalige Mitglieder zusammen sowie Mitglieder des Fördervereins der Maria-Ward-Schulen und die Leiterinnen der Realschule. In einem eröffnenden Gottesdienst in der Institutskirche in Bamberg erfolgte gleichzeitig die Aufnahme eines neuen Mitglieds als auch die Verabschiedung des bisherigen Präses Detlef Pötzl. Anschließend folgte die Einladung zum gemeinsamen Grillen.
„Die J-GCL macht immer verrückte Sachen“, freute sich Mina. Die Elfjährige trat im Rahmen des Sommerfestes dem Jugendverband bei. Im Gottesdienst, mit dem dieses begann, bekam sie von den etwa 15 anwesenden Mitgliedern feierlich eine Kerze überreicht, die vorher von Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl gesegnet worden war. Die J-GCL, welche als Verbände für Schülerinnen und Schüler zum Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) gehören, bieten Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich kirchlich und sozial zu engagieren und in Gemeinschaft Spaß zu erleben. „In wöchentlichen Gruppenstunden wird miteinander geredet, gespielt oder auch gekocht“, erzählte die 17-jährige Michelle über die Aktivitäten in den J-GCL. Ab der 9. Klasse etwa könnten Schülerinnen hierfür auch die Aufgabe der Gruppenleiterin übernehmen. Zudem werden regelmäßig gemeinsame Fahrten an verschiedene Orte unternommen. „Das Mitwirken in den J-GCL steigert demnach auch die Sozialkompetenzen“, sagte Pötzl.
Unterstützt wird die Ortsgemeinschaft „Causa nostrae laetitiae“ unter anderem vom Förderverein der Maria-Ward-Schulen. „Wir möchten den Schülerinnen sowohl ideell als auch finanziell Unterstützung bieten“, sagte Vorsitzender Sebastian Deusel. So konnte der Verein dem Verband auch dieses Jahr wieder einen Förderungsbetrag von 1000 Euro überreichen.
Tradition des Sommerfestes ist es überdies, diejenigen Schülerinnen zu verabschieden, die die J-GCL vorerst verlassen werden. Zu den Verabschiedeten gehörte in diesem Jahr außerdem Detlef Pötzl selbst. Seit 2008 war der Diözesanjugendpfarrer Präses der Ortsgemeinschaft „Causa nostrae laetitiae“. Wichtig sei es ihm in diesen Jahren gewesen, regelmäßig selbst Präsenz zu zeigen, statt nur reine Verwaltungsaufgaben innerhalb des Verbandes zu verrichten. “Das ehrenamtliche Engagement der Schülerinnen ist bemerkenswert“, resümierte er zudem die erlebte Zeit. Auch Petra Einwich, Bildungsreferentin für die J-GCL, ist dankbar für die Zeit mit dem Diözesanjugendpfarrer: „Die Rolle von Herrn Pötzl als Priester ist sehr wichtig gewesen, da die Gottesdienstfeiern somit eine besondere Relevanz erhalten haben.“ Beim gemeinsamen Verweilen dankten die Schülerinnen Detlef Pötzl noch einmal herzlich. Dafür hatten sie extra ein selbst getextetes Lied und ein Rätsel zu zahlreichen Anekdoten aus den letzten Jahren vorbereitet. „Die J-GCL bietet den Schülerinnen auch so etwas wie eine Heimat“, ist Pötzl froh über die dortige Gemeinschaft.

