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Sonntag der Jugend: Jeder macht einen Unterschied!

Besucher des Jugendgottesdienstes bauen zusammen eine Murmelbahn.
Datum:
Veröffentlicht: 1.8.23
Von:
Patricia Achter / Jutta Laube / Tanja Saemann / Johanna Zielowski

Unterschiedliche Jugendgottesdienste im Erzbistum Bamberg

„You make the difference“ lautete das Motto des Sonntags der Jugend im Juli 2023. Im ganzen Erzbistum Bamberg veranstalteten Kirchengemeinden Jugendgottesdienste. Auf kreative Weise setzten sich Kinder und Jugendliche mit dem Motto auseinander. Sie betrachteten sich etwa in einem Spiegel, öffneten eine Schatzkiste oder machten Übungen im Niedrigseilgarten. Drei Beispiele zeigen die Vielfalt der Gottesdienste.

Jeder ist in seiner Einzigartigkeit bedeutsam

Jugendliche aus Hollfeld im Landkreis Bayreuth gestalteten einen Open-Air-Gottesdienst vor der Kirche Mariä Himmelfahrt. Den Teilnehmenden wurde der Spiegel vorgehalten: Die Jugendlichen verteilten an die Besuchenden kleine Handspiegel, in denen sie ihr eigenes Gesicht betrachteten und sich mit ihrer Bedeutung und Einzigartigkeit auseinandersetzten. Mit einem thematisch passenden Anspiel, Gebeten und Texten, die zum Nachdenken inspirierten, sowie einer anregenden musikalischen Untermalung auf der Gitarre lud der Gottesdienst einerseits zum Abschalten ein und vermittelte dabei gleichzeitig eine besonders deutliche Message: Jeder ist gut so, wie er ist, und in seiner Einzigartigkeit bedeutsam.

Gottes größter Schatz

In einen Spiegel schauten auch die Kinder und Jugendlichen, die in der Pfarrei Heilige Familie in Lichtenfels eine Schatzkiste öffnen durften. Dekanatsjugendseelsorger Christian Montag fragte sie, warum in der Kiste ein Spiegel sei. Die Kinder antworteten: „Weil wir Gottes größter Schatz sind!“ Damit die Kirchenbesucher*innen das Motto „You make the difference“ auch praktisch erfuhren, bat Corinna Schnapp vom BDKJ Regionalvorstand Lichtenfels sie, nach vorne zu kommen und eine Murmelbahn mit Holzschienen zu bauen. Ziel war es, eine Murmel von einer Seite der Kirche zur anderen zu transportieren, ohne dass sie herunterfällt – was den Teilnehmenden beim ersten Versuch gelang. „Auf dich und jeden einzelnen kommt es an, dass ein Miteinander gelingt“, fasste Christian Montag zusammen.

Herausforderungen gemeinsam meistern

Aktiv einbringen konnten sich auch die Gottesdienstbesucher*innen im Niedrigseilgarten Maria Namen der Pfarrgemeinde Markt Erlbach (Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim). Mitglieder der AG Fromm und Ministrant*innen aus Markt Erlbach und Neustadt gestalteten den Gottesdienst. Zum Beispiel standen die Besucher*innen vor einer Wand, die etwa drei Meter hoch war. Sehr eindrücklich zeigte sie, dass man auch im Leben immer wieder vor großen Herausforderungen steht, die alleine nicht zu schaffen sind. Welche Herausforderungen das sein können, durften die Mitfeiernden auf Karten schreiben und an die Mauer hängen. „Das Gebet von David zum Nachdenken“ brachte die spirituelle Deutung dieser Erfahrung klar auf den Punkt: Es ist ein Segen, wenn wir in solchen Situationen nicht alleine sind, sondern Freunde, Familie, den eigenen Glauben zur Unterstützung haben.

Ein Handspiegel mit dem Aufdruck 'Schön, dass es dich gibt'.
Sonntag der Jugend in Hollfeld
Karten mit Dingen, die man alleine nicht schafften kann, werden an die Mauer gehängt.
Ob man die Mauer gemeinsam wirklich bezwingen kann, das versucht ein mutiges Team nach dem Gottesdienst.