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„Total sozial“

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Datum:
Veröffentlicht: 21.10.15
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Weihbischof Herwig Gössl eröffnet Ausstellung der Kolpingjugend auf Burg Feuerstein

Ebermannstadt. Gemeinsames Kochen mit Asylsuchenden, ein Jugendcafé zum Thema Fairer Handel, eine Stadt-Rallye für Menschen mit und ohne Behinderung oder Stricken für ein Hilfsprojekt in Nepal: Nur vier der insgesamt zehn Aktionen, die Jugendliche der Kolpingjugend im Erzbistum Bamberg in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt haben. „Total sozial“ hieß das Jahresmotto, unter dem die Projekte standen. Eine gleichnamige Ausstellung eröffnete Weihbischof Herwig Gössl am Sonntag im Jugendhaus Burg Feuerstein bei Ebermannstadt. In Filmen, Bildern und Texten werden die „total sozialen“ Aktionen rund um die Themen Inklusion, Fairer Handel sowie Flucht und Asyl vorgestellt. Interaktive Elemente laden zum Mitmachen und Nachdenken über das eigene Verhalten ein. Ein zweiter Teil beschäftigt sich mit den beiden Sozialreformern Adolph Kolping und Johann Hinrich Wichern. Die Ausstellung ist noch bis 22. November zu sehen und für alle Interessierten geöffnet. Der Eintritt ist frei.

„Schön reden tut´s nicht, die Tat ziert den Mann!“, zitierte Weihbischof Gössl im Eröffnungsgottesdienst den Sozialreformer Adolph Kolping. Er sei dankbar, dass die Kolpingjugend diese Botschaft aus ihrem Glauben an Jesus Christus heraus im Rahmen ihres Jahresmottos „Total sozial“ umgesetzt habe. „Sozial sein heißt, sich auf Augenhöhe zu begegnen und miteinander umzugehen“, betonte er, wie wichtig es sei, nicht von oben herab, sondern von Mensch zu Mensch zu handeln.

„Wir wollen zeigen, dass sich junge Menschen total sozial einsetzen, Impulse für das eigene Handeln geben und gleichzeitig über unseren Gründervater Adolph Kolping informieren“, fassten die Diözesanleiter Sven Messing und Benny Schmitt die Hintergründe der Ausstellung zusammen. Ziel des Jahresmottos sei es gewesen, sich nicht nur mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen, sondern vor allem selbst aktiv zu werden. Die sozialen Projekte, die Jugendliche im ganzen Erzbistum dabei ins Leben gerufen haben, seien vielfältig und gingen über punktuelles Engagement hinaus. „Viele Aktionen haben zu ganz neuen Ideen und Kooperationen geführt, aber auch bestehende Kontakte und Projekte wieder aufgefrischt“, machten die Diözesanleiter darauf aufmerksam, dass soziales Engagement ein Thema sei, das in der Kolpingjugend über das Jahresmotto hinaus eine zentrale Rolle spiele.

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