Trommeln in der Osternacht

Thiès. Früh am Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück, startet unser Bus in Richtung Tierreservates Bandia. Unsere senegalesischen Freunde sind auch mit an Bord. Vor uns liegt wieder die herrliche Landschaft, mit vielen verschiedenen Eindrücken und Bildern. In Bandia angekommen, klettern wir auf die bereitstehenden Jeeps und los geht die 1 ½ stündige Fahrt durchs Reservat. Wir hätten nie gedacht, dass Nashörer so imposant und Giraffen so groß sein können.

Nachdem wir alle die afrikanische Tierwelt mit unseren Kameras eingefangen hatten, machten wir uns auf nach Popunguine. Wir besuchten dort die Wallfahrtskirche, die der Papst Johannes Paul II. während seiner Senegalreise besucht hatte. Die Freiluftkirche fasst 5000 Besucher, wobei die Schätzungen ziemlich weit auseinander laufen.

Danach hatten wir uns eine Abkühlung im Meer verdient. So machten wir vor einer atemberaubenden Kulisse Picknick und gingen dann schwimmen.

Viele spielten Fußball, suchten Muscheln oder ruhten sich einfach nur aus.

Unser Sonnenbrand konnten danach noch lange erzählen, wie schön es am Atlantik war. Um 22 Uhr versammelten wir uns vor dem Osterfeuer und betraten dann gemeinsam die Kathedrale. Wenn man dann zum ersten Mal zu Ostern Trommeln in der Kirche hört, dann weiß jeder: wir sind in Afrika.

Auch wir hatten ein Lied vorbereitet, dass wir mit Spannung und ein bisschen nervös vortrugen. Der Applaus zum Schluss ließ uns erleichtert aufatmen.

Einem deutschen Osterbrauch folgend, übergab die gesamte Gruppe dem Bischof von Thiès ein Osternest und wünschte Frohe Ostern.

Wer dann noch fit genug war und der Nacht traute, ging mit zur muslimischen Disco und erlebte Dirty Dancing der senegalesichen Art.

Noch mehr Bilder und Berichte von der Senegalfahrt 2010 gibt's hier.