Viele Impulse für die Jugendarbeit gesetzt

Angelika Ernst-Zwosta ist im Alter von 57 Jahren verstorben
Bamberg. Die MitarbeiterInnen des Jugendamtes der Erzdiözese und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) trauern um Angelika Ernst-Zwosta. Die Referentin für Frauenpastoral im Erzbistum Bamberg ist am 17. Januar im Alter von 57 Jahren verstorben. Als ehemalige Mitarbeiterin in zwei Jugendverbänden hat sie die Kinder- und Jugendarbeit in der Erzdiözese entscheidend mitgeprägt.
Von 1982 bis 1986 war Angelika Ernst-Zwosta Bildungsreferentin bei der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Bamberg. Kennzeichnend für ihre Arbeit war, dass sie viele politische Inhalte und Themen des Jugendverbandes – etwa die Fragen nach Abrüstung und Frieden –theologisch fundierte. Getragen von tiefer Spiritualität konnte sie theologisches Wissen „übersetzen“ und Kindern, Jugendlichen und KollegInnen vermitteln, was der Glaube sowohl mit dem eigenen Leben als auch mit der Verbandsarbeit zu tun habe. Von 1987 bis 1991 war Angelika Ernst-Zwosta schließlich als Kirchliche Assistentin im Bundesverband der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) tätig. Auch hier war es ihr ein großes Anliegen, politisches und spirituelles Bewusstsein miteinander zu vereinbaren. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit bei der GCL lag im Bereich der Mädchen- und Frauenpastoral.
Sowohl bei der KjG als auch bei der GCL hat Angelika Ernst-Zwosta gerne und viel im Team gearbeitet. Dabei hat sie die unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten anderer Menschen erkannt und diese gefördert. Auch nach ihrer aktiven Zeit in den Jugendverbänden blieb sie für viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine wichtige Ansprechperson. Geschätzt wurden dabei vor allem ihre Offenheit, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Ratschläge. Wichtig waren ihr auch konstruktive Diskussionen, aus denen heraus viele Ideen und Impulse entstanden sind. Angelika Ernst-Zwosta hat diese mit großer Energie, Engagement und Kreativität umgesetzt und so in der Jugendarbeit der Erzdiözese viele Spuren hinterlassen und – wie sie es selbst gerne genannt hat – „Pflöcke gesetzt“.